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05.12.2018
Spirale für den Rotterdamer Hafen
MAD Architects planen Aussichtsplattform
Um die Jahrhundertwende gab es auf der Halbinsel Katendrecht im Rotterdamer Hafen bereits so etwas wie eine kleine Chinatown. Nicht nur chinesisches Essen bekam man hier, sondern angeblich auch Opium, wie es in der Presseerklärung von MAD Architects zu ihrem jüngsten Projekt heißt. Das Büro aus Peking nimmt diese Geschichte augenzwinkernd zum Anlass, um sich selbst in das historische und gegenwärtige Panorama des Ortes einzuschreiben. Schließlich seien sie das erste chinesische Büro, das für eine europäische Kulturinstitution baut.
Die Intervention der Architekten ist für die alte Fenix-Lagerhalle geplant, die heute vor allem von Food-Startups genutzt wird. Eine Stiftung namens Droom en Daad will dort im Obergeschoss ein Migrationsmuseum einrichten, wobei der nötige Umbau durch das Rotterdamer Bureau Polderman erfolgt. MAD Architects sind in diesem Kontext wiederum für das zeitgenössische Highlight engagiert, das aus einem öffentlichen Atrium und einer spektakulären Rampe besteht. Diese ist blau verspiegelt und schraubt sich dynamisch in die Höhe.
Über die Rampe gelangen die Besucher nicht nur in die Ausstellung, sie geht auch über das Dach hinaus in eine Aussichtsplattform über. Von dort aus lässt sich das Panorama des Rotterdamer Hafens betrachten, der selbst eine wichtige Rolle bezüglich der Migrationsgeschichte des letzten Jahrhunderts spielte: Von Katendrecht aus starteten Hunderttausende nach Amerika. Die Ausstellung will dieser Geschichte ein Gesicht geben, und auch zu heutigen Fluchtbewegungen Stellung beziehen. (sb)
Zum Thema:
Mit der Transformation des Rotterdamer Hafens beschäftigt sich auch unsere Baunetzwoche#518: Dutch Updates
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