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14.09.2010

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Grande Disco

LRO haben Park in Darmstadt realisiert


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Mit einem kleinen Grillfest ist Ende August die neu gestaltete Georg-Büchner-Anlage in Darmstadt eingeweiht worden. Der Entwurf für die 12 Millionen teure Parkanlage stammt aus dem Büro Lederer Ragnasdottir Oei (Stuttgart), das bereits im Jahr 2006 das angrenzende hessische Staatstheater realisiert hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 27. September 2006).

Durch die Umgestaltung des Foyers und die Errichtung eines neuen zentralen Eingangsbauwerkes hatte das aus den 70er Jahren stammende Theater eine deutliche Ausrichtung zur Stadt erhalten. Die dem Theater vorgelagerten Georg-Büchner-Anlage bildet den stadträumlichen Abschluss der wichtigen Querachse zwischen Luisenplatz und St. Ludwigskirche. Ihre bestimmenden Platzkanten sind im Süden die St. Ludwigskirche und das Mollerhaus, im Osten der Obelisk und Wilhelminenplatz und im Westen das Staatstheater mit dem neuem Eingangsbauwerk.

Die neu gestaltete Platzfläche ist im Wesentlichen in drei Bereiche gegliedert: Eine freie, leicht terrassierte Mitte dient als Vorplatz für das Staatstheater. Der offene mittlere Platzbereich stärkt den räumlichen Bezug des Staatstheaters zur Stadt. Nördlich und südlich schließen leicht erhöhte Bereiche an, die mit einem Baumdach aus regelmäßigen Baumreihen versehen sind und zum Flanieren, Sitzen oder Spielen einladen.

Die Erschließung der unter dem Platz befindlichen Tiefgarage erfolgt über zwei Reihen von Treppenhäusern, die direkt auf den Platz münden und von „ondulierenden Stützmauern“ (LRO) flankiert werden: „Schlanke Schirmstützen betonen die Reihung der Treppenhäuser und bilden deren Witterungsschutz.“

Die offene Mitte wird zum Wilhelminenplatz nach Osten durch eine mit Fontänen besetzte Wasserfläche gefasst, auf der das Kunstwerk „Grande Disco“ von Arnaldo Pomodoro seinen Platz gefunden hat. Die Architekten: „Zusammen mit einer zum Staatstheater verwandten Formensprache bei den prägenden Platzelementen wird auch über das Material ein einheitliches Gesamtbild erzeugt.“



Kommentare

4

praktikant | 24.09.2010 10:22 Uhr

Sinn der Schirme

Es sind Skulpturen, die mit einem immensen Aufwand geschalt wurden (eine eigens angefertigte Metallschalung). Aber es hat sich gelohnt. Sie geben dem Platz einen Charakter. Sie sind Regenschutz und gleichzeitig Geste der Treppenhäuser. Als ein gereihtes Element erinnern sie an Baumalleen. Und nicht zuletzt sind sie eine außergewöhnliche Beleuchtung bei Nacht. Alle diese Funktionen rechtfertigen den Aufwand.
Super!

3

auch ein | 15.09.2010 16:56 Uhr

architekt

zu was sollen nochmal diese schirme gut sein ????
in barcelona verstehe ich das, in darmstadt brennt die sonne nur so halb.............
nette skulpturen, toll fotografiert.
aber nutzlos oder ?

2

magnum | 14.09.2010 16:40 Uhr

Architekturfotografie

Wie immer täuschen die dekontextualisierenden Bilder über die stadträumliche Wirkung hinweg. Was als Anschluss an das Theater funktioniert hat als Verbindung zur Stadt so seine Probleme

1

Heiner | 14.09.2010 16:28 Uhr

Balkon

Hab mich immer gefragt, wozu LRO das Balkonbauwerk zur (ehem.) Georg-Büchner-Anlage erstellt haben. Mit dem fertig gestellten, leicht gestuften Vorplatz macht der Balkon aber als Bühne auf einmal richtig Sinn und vor allem Lust auf Freilichttheater/-konzerte/-kino(!) an schönen Sommerabenden ! Wenn Theater und Stadt dies nutzen, ist das sicher ein großer Gewinn für die Darmstadt! Nur Sommer müsste es dazu bald wieder werden...
Insgesamt auf jeden Fall ein schöner Gesamtabschluss mit dem ja bereits sanierten Theater (auch schön!).

P.s. Die Anlage ist ja schon seit ein paar Wochen zugänglich (der Eingangsbereich zumTheater ja schon viel länger), und noch immer sind keine Grafittis auf dem weissen Beton zu sehen. Wär schön wenn es so bleibt...

 
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