Die kasachische Stadt Astana (wörtlich übersetzt Hauptstadt) ist wahrscheinlich eine der jüngsten Hauptstädte weltweit: Erst 1997 wurde die mittlerweile 626.000 Einwohner zählende Stadt vom kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew zur Hauptstadt erklärt.
Um den bis dato vollkommen unbedeutenden Ort mit Leben zu füllen, nahm man eine Reihe von Großprojekten in Angriff, wovon eines kürzlich fertig gestellt werden konnte: das Astana State Auditorium, geplant vom italienischen Büro Studio Nicoletti Associati (Rom).
Der Neubau befindet sich im Zentrum der mitten aus der kasachischen Steppe gestampften Stadt, an einem an der Haupttangente angelagerten Platz. Gegenüber von zwei weiteren Großprojekten, dem Präsidentenpalast sowie dem Parlamentsgebäude, platziert, beschreiben die Architekten ihren Entwurf als eine Antwort auf die karge Steppenlandschaft, als „Blume in der Steppe“. Die Außenwände des entfernt an die Oper von Sydney erinnernden Neubaus sollen Blütenblätter darstellen. Sie dienen als Hülle einer im Inneren liegenden Piazza, um die sich Shops, Restaurants, zwei Kinos, Ausstellungshallen sowie das 3.500 Sitzplatz große Auditorium gruppieren.
Das Auditorium selbst ist ein ganz in Holz verkleideter Körper, der in Form einer „Dombra“, eines typischen kasachischen Musikinstruments, gestaltet wurde. Die Idee der Innenraum-Piazza entstand, um die Besuchern vor dem harschen, kasachischen Klima mit Temperaturen zischen 40 Grad plus und 40 Grad minus zu schützen.
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chris | 30.03.2010 13:21 UhrSydney vs. Kasachstan
Peter,
ich lebe in Sydney und muss dir sagen,dass die Oper in Sydney im Inneren so mit das Schlimmste ist, was ich bisher gesehen habe (mal ganz abgesehen von den akustischen Qualitaeten).
Daher kann man Kasachstan nur gratulieren.
Auesserlich interessant und im Inneren sicherlich nicht schlechter als die Oper in Sydney.