The Royal Welsh College of Music and Drama, das nationale Musik- und Schauspiel-Konservatorium von Wales, begrüßte die neuen Studenten diesen Monat mit einer frischen Architektur: Das Londoner Büro BFLS mit Sitz in Prag und Hong Kong hatte bereits 2007 dafür den Wettbewerb gewonnen.

Der 22,5 Millionen Pfund teure Neubau-Komplex beherbergt einen Kammerkonzertsaal mit 450 Plätzen und einen weiteren Saal mit 180 Sitzen. Ergänzt werden die Konzertbühnen durch vier Proberäume und einen Ausstellungsgalerie. Großzügige Foyerbereiche verbinden die verschiedenen Räumlichkeiten.

Die Architekten: „Unser Ansatz war zweigleisiger Natur, die innenliegenden Auftrittsräume sollten inside out – von innen nach außen – gekehrt werden, dabei lag der Fokus auf ihrer Funktion für akustische und schauspielerische Zwecke. Gleichzeitig sollte auch outside in – also von außen nach innen – gestaltet und über die Funktion im stadträumlichen und sozialen Gefüge nachgedacht werden.“

Jeder Saal formt einen separaten Baukörper. So bildet das Schauspielhaus die neue Fassade an der Nordseite, während der in hellem Zedernholz verkleidete Kammermusiksaal einen weiteren markanten Gebäudeteil darstellt. Ein einzelnes schwebendes Dach vereint die verschiedenen Strukturen unter sich. Der Gesamtkomplex liegt auf dem Gelände des Bute Park, einer denkmalgeschützten Grünanlage von außerordentlicher nationaler Bedeutung und grüne Lunge der walisischen Hauptstadt.

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