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10.02.2012

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Neutralisierender Stern

Installation für das MoMA PS1 in New York


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Erst hat die Londoner Serpentine Gallery diese Woche bekannt gegeben, dass Herzog & de Meuron zusammen mit Ai Weiwei den allsommerlich aufgebauten Pavillon gestalten, nun lüftet auch das MoMA PS1 in New York das Geheimnis, welche jungen Architekten oder Künstlern den Innenhof in diesem Sommer bespielen werden. Das New Yorker Studio HWKN Hollwich Kushner hat mit seinem Vorschlag „Wendy“, einer riesigen blauen sternförmigen Skulptur, den Wettbewerb des YAP Young Architects Program gewonnen und sich gegen die übrigen vier Teilnehmer der zweiten Phase durchgesetzt. Letztes Jahr hatte sich das junge New Yorker Büro Interboro mit seinem Vorschlag „Holding Patterns“ durchgesetzt – einer bunten Spielwiese, die von weißen baldachinartigen Stoffbahnen überdacht wurde.

Matthias Hollwich und Marc Kushner schlagen ein einfaches, kostengünstiges Bausystem vor, dessen sternenartige Stacheln mit einem blauen Nylon-Gewebe überzogen sind. Dieses Material ist mit einem besonderen Titandioxid-Nanopartikel-Spray behandelt, das Schadstoffe neutralisieren kann. Während die stacheligen Arme von Wendy die MoMA-Besucher mit kühler Luft, Musik, Wasser und Nebel bespaßen, soll die Hülle den Sommer über die Luftverschmutzung von 260 Autos reinigen – eine ökologische Performance.

Die Jury überzeugte aber nicht nur der ökologische Ansatz. „HollwichKushner schlagen eine monumentale Geste im Innnhof des MoMA PS1 vor, die in ihrer Dimension und Volumen, einen Dialog mit der derzeit installierten geodätischen Kuppel schafft“, lobte Klaus Biesenbach, Direktor des MoMA PS1. Während die Kuppel die winterliche Sunday Sessions beherbergt, wird Wendy ab Juni als architektonische Kulisse für die berühmte Musik- und Partyserie Warm Up dienen.


Zum Thema:

Die Installation vom letzten Jahr im Baunetz Wissen Sonnenschutz.


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Kommentare

2

Peter Lustig | 13.02.2012 09:52 Uhr

Politik oder Architektur

''Anstatt ein klares Signal für eine Reduktion des Autoverkehrs zu geben''
War das verlangt? Was soll das gemeckere immer?
Es geht hier um Architektur, die Politiker und Autofahrer werden ihre Einstellung und Ihr Verhalte nicht wegen einer Pavilion Form ändern.
So mache Stadt auch in Deutschland hätte so einen blauen Kristall mal nötig.

1

Andres Lepik | 10.02.2012 16:14 Uhr

Luftreinigung?

Anstatt ein klares Signal für eine Reduktion des Autoverkehrs zu geben (wobei New York ohnehin in den USA die niedrigsten Personenkilometer pro Jahr hat) können die Amerikaner nun also mit viel besserem Gewissen Auto fahren, weil die Architekten HWKN für alle die Luft reinigen. Wie viele dieser Pavillons braucht es nur, damit die USA ihren weltweit überproportionalen Anteil an CO2-Ausstoß insgesamt ausgleichen?

 
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