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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Iconic_Awards_2017_entschieden_5130233.html

11.08.2017

Von Hamburg bis Bangkok

Iconic Awards 2017 entschieden


Der Rat für Formgebung hat die Iconic Awards 2017 bekannt gegeben. Ob der vielen Kategorien und Preisträger kann einem ganz schwindelig werden. Wir beginnen mit dem Offensichtlichen: Das wohl am meisten gelobte architektonische Icon des Jahres 2017 gewinnt auch tatsächlich einen Sonderpreis der diesjährigen Iconic Awards. Ausgezeichnet werden hier aber nicht primär die Architekten der Elbphilharmonie Herzog & de Meuron, sondern die Stadt Hamburg. Sie erhält den Ehrenpreis „Architects’ Client of the Year“. Mit der Elbphilharmonie sei nach Meinung der Jury „nicht einfach nur ein weiteres Konzerthaus, sondern eine architektonische Ikone von unschätzbarer kultureller Bedeutung und internationalem Rang“ entstanden. Um das Projekt trotz aller Schwierigkeiten zu beenden, „brauchte es vor allem auf Seiten des Bauherrn Menschen mit visionärer Kraft, Mut und Durchhaltevermögen“.

Die Auszeichnung „Architects of the Year“ erhielt das Londoner Architekturbüro AL_A. „Das von der Architektin Amanda Levete im Jahr 2009 gegründete Büro schaffte es von Anfang an, die Fachwelt mit faszinierenden Entwürfen zu beeindrucken, darunter die Modernisierung der Galeries Lafayette in Paris, das V&A Museum in London und die Central Embassy, eine Shopping Mall in Bangkok. Ebenfalls für Furore sorgte das 2016 fertiggestellte MAAT – Museum of Art, Architecture, and Technology in Lissabon.“ Das chinesische Design-Duo Lyndon Neri und Rossana Hu erhielten mit ihrem Neri&Hu Design and Research Office die Auszeichnung „Interior Designers of the Year“. Eines ihrer bekanntesten Werke ist das New Shanghai Theatre.

Insgesamt 18 Projekte wurden in diesem Jahr in der Kategorie „Best of the Best Architecture“ prämiert. Darunter Großprojekte wie der Hauptbahnhof in Wien mit seinen markanten Dächern in Rautenform von den Architekten Atelier Albert Wimmer , Atelier Ernst Hoffmann und Theo Hotz Architekten und Planer, aber auch kleine Landmarken wie das Saarpolygon von Pfeiffer Sachse Architekten, eine Stahlskulptur, die an den inzwischen eingestellten Kohlebergbau im Saarland erinnert. Dabei ist auch der Flagshipstore für Chanel in Amsterdam von MVRDV und der Einzelbeitrag zur Hauptausstellung der 15. Architekturbiennale in Venedig von Marte.Marte Architekten mit dem Titel „In Search of the Unexpected“.

In die lange Liste der „Winner“ reihen sich folgende Projekte ein: Das Institut für Photophysik in Dresden von Heinle, Wischer und Partner , die Feuerwehrhalle Sand in Taufers von Pedevilla Architects, das 50 Hertz Netzquartier in Berlin von love architecture and urbanism sowie das Kraftwerk Lausward von kadawittfeldarchitektur .

Die Iconic Awards werden vom Rat für Formgebung vergeben. Dieser wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet, um die Designkompetenz der deutschen Wirtschaft zu stärken. Die Preisverleihung der Iconic Awards findet in diesem Jahr am 4. Oktober anlässlich der Messe Expo Real in der BMW Welt in München statt. (dd)


Zum Thema:

Objekte bei Baunetz Wissen: die Elbphilharmonie Hamburg, der Hauptbahnhof Wien, der Flagshipstore von Chanel in Amsterdam, die Unternehmenszentrale 50Hertz in Berlin und das Kraftwerk Lausward in Düsseldorf


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Albert Wimmer ZT


Kommentare:
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Architects of the Year: AL_A unter anderem mit dem V+A Museum

Architects of the Year: AL_A unter anderem mit dem V+A Museum

Interior Designers of the Year: neri+hu unter anderem mit dem New Shanghai Theatre

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Architects’ Client of the Year: Stadt Hamburg für die Elbphilharmonie von Herzog + de Meuron

Architects’ Client of the Year: Stadt Hamburg für die Elbphilharmonie von Herzog + de Meuron

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