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12.04.2023

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Jetzt schlägt’s Zickzack im Kanton Waadt

Hotel von BIG und CCHE in Le Brassus


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Es ist prinzipiell kein überraschendes Projekt von BIG: Stark formal gedachte Großstrukturen, die sich aus der Landschaft erheben, sind eine Art Trademark für das Büro aus Kopenhagen. Im schweizerischen Le Brassus schlugen die Dänen nun für den lokal ansässigen Uhrenhersteller Audemars Piguet Zickzack statt Ticktack. Hier entstand ein 8.700 Quadratmeter großes Hotel, das sich an einem Hang des Vallée de Joux entlangschlängelt. Das Hôtel des Horlogers ist nach dem benachbarten Musée Atelier Audemars Piguet von 2020 die zweite Zusammenarbeit der Bjarke Ingels Group mit der Luxusmarke. Bei beiden Projekten wirkte die Lausanner Niederlassung des Büros CCHE als Partner vor Ort mit.

Lässt das spiralförmig angelegte Museum seine Besucher*innen wie durch ein Uhrwerk wandeln, sollen die Hotelgäste den Architekt*innen zufolge in scharfkantigen Serpentinen eine symbolische Zeitreise antreten – denn das Neubauprojekt verknüpfe die Geschichte der Uhrenmanufaktur, die Mitglieder der Familie Audemars Piguet 1857 in Le Brassus gegründet hatten, mit der des ehemaligen Hôtel de France. Beides waren wichtige Stationen auf dem windungsreichen Chemin des Horlogers, der historischen Uhrenstraße. Sie verband die Werkstätten im Vallée mit Genf, wo der Vertrieb der Zeitmesser stattfand. Mit dem Neubau wolle das Traditionsunternehmen seine Werte und Haltung in Bezug auf Nachhaltigkeit unterstreichen.

Von der Auffahrt an der Hauptstraße aus wirkt der Komplex noch massiv und zweigeschossig und damit wie ein klassischer Hotelbau. Die weiteren vier gegeneinander verschobenen und in den Hang gegrabenen Stockwerke eröffnen sich erst nach und nach: Die Erschließung des gesamten Hotels erfolgt über den langen, durchgehenden Korridor, an den auch die Gästezimmer mit Blick auf den Risoud-Wald angegliedert sind. Wobei diese Orientierung nicht ganz die Ungestörtheit bereithält, die man vermuten könnte: Mit einem Abstand von der Breite eines Beetes führt vor den großen Fenstern der Hotelzimmer ein Rampenweg entlang des Gebäudes in Richtung Tal.

Beton und Holz prägen das gesamte äußere Erscheinungsbild, die verschattenden Holzlamellen im Eingangsbereich erinnern an die Bauweise von Blockhütten. Auch das von AUM Pierre Minassian (Lyon) gestaltete Interieur arbeitet vorwiegend mit Glas, Beton, Stein und Holz. Unterhalb des Eingangs sind ein Spa, ein Konferenzzentrum und zwei Drei-Sterne-Restaurants untergebracht, die ebenfalls zum Tal hin ausgerichtet sind. Und schließlich wäre es nicht BIG, gäbe es keine technische Herleitung für die formale Strenge: Die langgezogene Dachlandschaft nimmt 86 Photovoltaikanlagen auf, die einen Teil des Energiebedarfes zu decken vermögen. (kms)

Fotos: Maris Mezulis


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Kommentare

7

künstliche | 13.04.2023 10:22 Uhr

intelligenz

@3:
das ist keine KI, das ist das übliche geschwafel des herrn seyler,
kommt aber aufs selbe raus.....

6

auch ein Peter | 13.04.2023 08:27 Uhr

__________

Big überzeugt mich ein weiteres mal, dass eine einfache Idee nicht zu einem einfachen und guten Ergebnisse führt.
Man kann sich den Entwurfsprozess geradezu vorstellen.

5

arcseyler | 12.04.2023 21:44 Uhr

@3 Dieter

sorry, als reiner Entwerfer interessiert mich der Entwurfsansatz, das Konzept, was sich davon ableiten lässt und verallgemeinern, für andere Anwendungen. Dieses zu ermitteln und gleichzeitig zu vermitteln gelingt nicht immer. Habt bitte Nachsicht. Wer aber den Hals noch nicht voll bekommt kann unter oben nachlesen.

4

Pfff | 12.04.2023 21:03 Uhr

ff..

Als ob es so ein wahnsinnig hartes Problem ist, wenn man die Vorhänge zumacht und keinen Ausblick hat oder ein Wesen vor dem Fenster macht, dannn n n, wenn die Vorhänge offen sind. Zum Beispiel.
Natürlich nicht. Und natürlich kann man an dem Ort die Privatsphäre total genießen. Mit oder ohne Ausblick, Zwecks Vorhang;) Pfff

3

Dieter | 12.04.2023 20:06 Uhr

Chat-GPT-Verbot

Ich finde so offensichtlich AI-generierte Kommentare, wie Nr. 2, sollten nicht unbedingt veröffentlicht werden. Diese inhaltslosen und unpräzisen Schwafeleien kann man sich doch sparen.

2

arcseyler | 12.04.2023 17:11 Uhr

.......

Genau die Mitte, das Gleichgewicht zwischen Teil und Ganzem. So wie hier auch der Ort zum Haus....und natürlich alles darüber hinaus. Eine Fortführung der Situation ins Einzelne.
Unterteilung zum Gefüge. Analyse und Synthese.
Das abstrahiert und damit modernisiert das Verständnis von Ort.

1

rabl | 12.04.2023 16:06 Uhr

hotel ohne privatheit?

schlafzimmer mit einblick oder bei gezogenem vorhang ohne ausblick?
aufgabe verfehlt!
ungenügend!
big hin oder her!

 
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