Inmitten der französischen Region Bourgogne im Osten des Landes liegt das Departement Saône-et-Loire, das nach den es durchziehenden Flüssen benannt ist. Am Rand der dortigen Gemeinde Saint-Marcel entstand ein neuer Kinderhort. Das Gebäude von LDA architects (Paris) ist geprägt von der malerischen Landschaft, an die es angrenzt: Es ist schlicht, minimalistisch und unauffällig, um sich möglichst in die Natur einzufügen.
Die Architekten platzierten den eingeschossigen Neubau am Grundstücksrand zur Straße, um möglichst viel Freiraum zum Spielen übrig zu lassen. Die Kinder haben einen großen Garten direkt vor der Tür und die Natur im Blick. Das Gebäude ist in Beton ausgeführt – neben Nassräumen als geschlossener Bereich befinden sich dort eine Schulkantine für die Kleinsten aus Kindergarten und Grundschule sowie zwei große Spielräume, die eine Lobby umschließen.
Die Oberflächen der Innenräume aus grauem Sichtbeton bilden ein kontrastreiches Spiel mit den in Holz ausgeführten Fensterrahmen, Türen und Möbeln. Durch die raumhohe Verglasung ist das Innere hell, der in Holz ausgeführte Innenausbau sorgt für eine warme und freundliche Atmosphäre. Doch wichtiger war den Architekten der Blick durch die Fenster: Laut ihrer Beschreibung wähne man sich beim Spielen im neuen Hort fast schon inmitten der wildgewachsenen Wiesen. (eb)
Fotos: Philippe Ruault
Auf Karte zeigen:
Google Maps