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30.08.2021

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Vermittlungsraum im Kunstareal

Holzpavillon von Studierenden der TU München


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Zwischen Königsplatz und Theresienstraße hat München eine sagenhafte Dichte von 16 Museen und Ausstellungshäusern, rund 40 Galerien und mehreren Hochschulen aufzuweisen. Bereits 2009 haben der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München vereinbart, die einzelnen Orte und Institutionen besser zu vernetzen und das Gebiet unter dem Begriff „Kunstareal München“ zu etablieren. Zum diesjährigen 5. Kunstareal-Fest eröffnete nun ein weiterer Kulturort temporär seine Türen. Geplant und gebaut hat ihn eine Gruppe von 20 Studierenden der TU München im Rahmen eines Entwurfsstudios.

Der Pavillon 333 entstand direkt neben der Pinakothek der Moderne und der Sammlung Brandhorst an der Türkenstraße. Er soll für mindestens fünf Jahre der Kunst- und Architekturvermittlung dienen – eine Nutzung, für die es in den etablierten Häusern nebenan bisher keine angemessenen Räume gibt und für die Hochschule und Ausstellungsmacher*innen sich unter anderem mit einem Wettbewerb eingesetzt haben. Dass die beiden TU-Lehrstühle von Hermann Kaufmann und Florian Nagler federführend am Bau beteiligt waren, ist unschwer zu erkennen. Unter der Projekt- und Bauleitung von Ferdinand Albrecht, Enrica Ferrucci, Matthias Kestel und Christian Schühle entstand eine äußerst leicht wirkende, fein detaillierte Holzkonstruktion mit Polycarbonat-Paneelen.

Das Dach über dem 12,5 auf 12,5 Meter großen und sechs Meter hohen Kubus wird von einem Hebelstabwerk aus Brettschichtholzträgern auf vier Hauptstützen getragen. Die windmühlenartige Form der Konstruktion folgt der Logik des Tragwerks. Vier gebäudehohe Felder bilden die Fassaden, die je zwei Eingänge und Lamellenfenster aufnehmen. Im Inneren entsteht ein gut belichteter Allraum für verschiedenste Nutzungen mit einem Sanitärkern und Lagermöglichkeiten. Eine umlaufende Veranda erweitert den Pavillon in den öffentlichen Raum. Bündig mit der Vorderkante des auskragenden Dachs und der Veranda gibt es einen umlaufenden grauen Vorhang, der Sonnen- und Blickschutz zugleich ist. Die temporäre Standzeit ist in allen Elementen mit gedacht. Alle Verbindungen sind für den mehrfachen Aufbau konzipiert. (fm)

Fotos: Matthias Kestel



Zum Thema:

Zum Thema erschien auch die BAUNETZWOCHE #490 „Mehr Praxis. Was DesignBuild bewirkt“.

In einer früheren Version hieß es: „Zum diesjährigen 5. Kunstareal-Fest eröffnete nun ein weiterer, temporärer Kulturort seine Türen.“ Weil die Übernahme der Unterhaltskosten des Vermittlungsraumes nicht geklärt war, kann dieser erst ab Mitte September bespielt werden.



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