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27.04.2021

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Von Häusern und Hühnern

Gerner Gerner Plus und Heri&Salli planen Wohnensemble in Wien


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Dass geförderter Wohnungsbau nicht nur als Deckung eines Grundbedürfnisses interpretiert werden muss, zeigen aktuell mehrere Projekte in Wien. Wenige Wochen nachdem Gerner Gerner Plus bereits ein entsprechendes Vorhaben in Kooperation mit AllesWirdGut vorstellen konnten, folgt nun ein weiteres Projekt mit den Kolleg*innen von heri&salli (Wien). Im 3. Bezirk soll ein Ensemble aus vier Gebäuden entstehen, das insgesamt rund 130 Wohnungen umfasst – und einiges mehr.

Das Gelände befindet sich zwischen S-Bahn und Gürtel, wodurch besondere Herausforderungen an den Lärmschutz gestellt werden. Zu den Gleisen hin soll deshalb ein „Stadtregal“ als Puffer wirken, unter anderem mit temporären Wohnformen für junge Menschen. Auch Gemeinschaftsbereiche für „Hobby, Spiel und Arbeiten“ sind hier angesiedelt, im Sinne des Regals alle als flexible Nutzungen. Im Erdgeschoss sind außerdem ein Jugendtreff, Spielplatz und Mobilitätspunkt geplant. Mit einer ähnlichen „Regal-Idee“ arbeiten heri&salli auch bei einem Projekt für Aspern.

Zugänglich ist das Regal direkt von den Wohnungen aus, die sich in niedrigeren Holzhybridbauten befinden werden. Diese sind um einen Hof angeordnet und bieten eine breite Vielfalt an Grundrissen. Kleine Einheiten gibt es ebenso wie „Townhouses“ für Wohnen und Arbeiten, Clusterwohnungen oder Einheiten speziell für Alleinerziehende. Auch hier sind außerdem in den Erdgeschossen Gewerbeeinheiten für soziale Träger vorgesehen. Und mit einer Bienenschule und einem Hühnerstall wird auch Platz für andere Lebewesen sein. Die Wohnungen selbst verfügen alle über private Außenräume, hinzu kommen Dachgärten und der halböffentliche Hof. Für die Gestaltung der Freiflächen ist das Büro Carla Lo Landschaftsarchitektur (Wien) zuständig.

Bis auf Ebene der Haustechnik verfolgt das Projekt ökologische, an den Ideen einer Kreislaufökonomie ausgerichtete Ziele. Dazu gehören eine Photovoltaik-Anlage und ein Wärmerückgewinnungssystem für Abwasser, aber auch eine Urin-Separationsanlage, mit der sich zugleich Düngemittel gewinnen lässt.

Im Sinne des Anspruchs, dass sich Wohnen nicht nur auf die eigenen vier Wände beschränkt, sollen außerdem möglichst vielfältige Querbeziehungen zwischen den Bewohner*innen und verschiedenen Einrichtungen des Projekts aktiviert werden. Studierende aus den Wohngemeinschaften können sich beispielsweise bei Vermittlungsangeboten für Kinder engagieren, während Schüler*innen Patenschaften für die Hühner übernehmen. Deren Eier nutzt dann wiederum die  Lehr-Konditorei im Erdgeschoss, damit die Torten auch gelingen. (sb)


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Kommentare

3

Kollege | 28.04.2021 09:41 Uhr

Mischmasch...

Viel Konzept. Davon viel gutes, aber auch einiges "Aufgeschnapptes" - soviel man hier überhaupt ersehen konnte.
Richtig gute Räume scheinen nicht zu entstehen. Schade. Komischerweise sehen diese Art von Projekte in Frankreich dann doch gestalterisch überzeugeunder aus.

... und einfach nur an jede Ecke ein bisschen grün hinzushoppen ... das wird nicht genügen.

2

auch ein | 28.04.2021 07:52 Uhr

architekt

ob so viel dichte funktioniert sieht man wenns gebaut ist. jeder sieht jedem auf die privaten flächen und die fenster.
ich bräuchte es nicht.

der andere angebliche auch ein.... scheint in die phrase abgeglitten zu sein, schade für ihn

1

auch ein | 27.04.2021 18:16 Uhr

Architekt

Viel Wohnraum geschaffen, welcher zugleich sehr schön gestaltet ist! Gefällt mir!

 
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