Nach dem Wohnhochhaus 8 Spruce Street in New York folgt nun der nächste Streich Frank O. Gehrys in seiner Heimatstadt Toronto. Zusammen mit dem Investor David Mirvish plant er in der dortigen Innenstadt drei 85-stöckige Türme, für die das erst 1993 eröffnete Princess of Wales Theatre weichen muss.
 
Der kanadische Projektentwickler Mirvish beschreibt das Projekt in relativ unverblümten Worten: „Ich baue keine drei Wohntürme, ich baue drei Skulpturen, in denen Menschen leben können.“ Auch inhaltlich will er sich einbringen – in dem sechsstöckigen Sockelbau soll neben einer neuen Universität seine eigene Kunstsammlung Platz finden, natürlich als gemeinnütziges Vorhaben. In den darüber liegenden Wohnetagen sollen insgesamt 2.600 Apartments untergebracht werden
 
Das Projekt soll innerhalb der nächsten zehn Jahre in drei Etappen realisiert werden. Noch fehlt allerdings die Zustimmung der Stadt, weshalb der Bauherr auch auf die Zugkraft des Namens Frank O. Gehry hofft. Der Architekt selber ist stolz, sein erstes Bauvorhaben in seiner Geburtsstadt angehen zu dürfen: „Ich will immer Gebäude entwerfen, die ein gutes Verhältnis zu ihrer Umgebung pflegen und die Geschichte des Ortes respektieren.“

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