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27.11.2018

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Holz unterm Vordach

Firmengebäude in Gent von Trans


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Das Gelände der Holzfirma Van Hoorebeke Timber in der belgischen Stadt Gent – direkt am Kanal Gent-Terneuzen gelegen, der die Stadt mit ihrem Seehafen verbindet – bildet das Verbindungsglied zwischen Holzlieferanten und dem kontinentalen Markt. Hier wird per Schiff ankommendes Rohholz entladen, gelagert und bearbeitet, bevor es seine weitere Reise über Land antritt. Inmitten dieses Areals, das von Docks, Ozeanriesen, Windrädern sowie Fabrik- und Lagerhallen geprägt wird, heißt nun ein neues Empfangs- und Verwaltungsgebäude Kunden, Mitarbeiter und Besucher willkommen. 1.250.000 Euro ließ sich die Firma ihre neue „Visitenkarte“ kosten.

Der zweigeschossige Bau stammt vom in Gent ansässigen Büro Trans architectuur, die kürzlich eine Produktionshalle am Genter Stadtrand realisiert haben. Der 800 Quadratmeter große Entwurf für die Holzfirma ist dagegen für Rezeption und Verwaltung gedacht. Er mag angesichts des benachbarten Sägewerks und der überdimensionierten Lagerhallen klein wirken, soll jedoch das sogenannte „menschliche Maß“ in diese gigantische Produktionslandschaft zurückbringen. Als „sicheren Hafen“ und Rückzugsraum auf dem Gelände möchten die Architekten die Zentrale des Firmengeländes denn auch verstanden wissen. 

Ausgangspunkt des Entwurfs bildete ein einfaches Rechteck, aus dem im Einklang mit den um das Baugrundstück verlaufenden Zirkulationsrouten eine prismatische Form erarbeitet wurde: Als Basis fungiert ein langezogener Quader aus Beton mit abgeschrägter Ecke, dessen Satteldach auf einer Seite bis auf Erdgeschossniveau heruntergezogen wurde. Unter der spitz zulaufenden Auskragung, die auf mehreren massiven Stützen ruht, entstand ein dreieckiger überdachter Vorplatz. Hier dominieren Oberflächen aus Brettsperrholz – ein klarer Verweis auf das Geschäftsfeld der Firma.

An der straßenseitigen Fassade wiederum wurde der Baukörper im Obergeschoss etwas zurückgesetzt, sodass sich Loggien vor den wandfüllenden Verglasungen öffnen. Auch hier taucht wieder Holz auf, in Form schmaler Längsstreben geht es eine subtile, doch weithin sichtbare Verbindung mit der Betonfassade ein. Während sich im Untergeschoss des Gebäudes die Rezeption, eine Cafeteria und Versammlungsräume befinden, beherbergt das Obergeschoss offene Arbeitsflächen mit Blick über das Produktionsgelände. (da)

Fotos: Stijn Bollaert


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Kommentare

4

peter | 30.11.2018 23:44 Uhr

@altleser

kreativer beitrag, schön geschrieben. musste schmunzeln. inhaltlich bin ich aber ganz bei nr. 1. und 3.

sehr spezielles haus. wahrscheinlich bin ich zu doof, es zu kapieren.

3

Lutz Borchers | 28.11.2018 14:56 Uhr

nicht schön, aber selten

sieht aus, wie mit aller Gewalt umgebaute 70er Jahre.

2

AltLeser | 27.11.2018 23:02 Uhr

... auf Entzug

Der Kommentator Held vom Erdbeerfeld ist auf Entzug und alle sollen es wissen. Das Vordach ist halt genauso groß wie das Ego eines Menschen, der seine Verständnisprobleme in die Öffentlichkeit postet. Klingt komisch, ist aber so.

1

heldvomerdbeerfeld | 27.11.2018 16:30 Uhr

Das Vordach

Der Sinn des Vordachs, welches genauso viel Grundfläche wie das Gebäude einnimmt entzieht sich mir!?

 
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