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25.10.2018

Wo geht’s hin? Wer wird’s werden?

Finalisten für den DAM Preis 2019 bekannt gegeben


Zum dritten Mal bietet der DAM Preis unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern eine Bestandsaufnahme für den Status quo des Bauens in Deutschland und einen Spiegel der Themen und Bauaufgaben, die gerade wichtig sind. Im Juni wählte die Jury unter dem Vorsitz von Rainer Hofmann (bogevischs buero) aus rund 100 Gebäuden und Ensembles, die Vorschläge der Architektenkammern berücksichtigte, eine Shortlist von 22 herausragenden, 2018 fertiggestellten Gebäuden aus. Nach einer intensiven Jury-Diskussion wurden am gestrigen Mittwoch die vier Finalisten für den DAM Preis 2019 im Rahmen der Buchpräsentation des „Architekturführer Deutschland 2019“ in Berlin bekannt gegeben.


Preise prämieren nicht nur herausragende Architektur – dieses Prädikat könnte man sicher fast allen nominierten Gebäuden der Shortlist vergeben –, sondern sie stellen auch Fragen und zeigen in eine Richtung, wo es vielleicht noch Innovationsbedarf gibt und jemand mit gutem Beispiel voran geht. Mit der Nominierung der diesjährigen Finalisten des DAM Preises wird vielleicht folgendes gefragt:

Wie bauen wir zeitgemäß in deutschen Altstädten? In Zeiten, in denen die Neurechte die Architektur für Identitätsdebatten entdeckt und Ensembles wie die kürzlich fertiggestellte Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt entstehen, wird hier mit der Stadtbibliothek Rottenburg von Harris + Kurrle ein Gebäude in die engere Wahl genommen, das diesen Tendenzen selbstbewusst strotzt und aus dem „Code der Umgebung“ etwas Neues schafft.

Wie wollen wir lernen? Das von Waechter + Waechter Architekten (Darmstadt) errichtete AIZ Ausbildungs- und Seminargebäude in Bonn übersetzt die „Unruhe des Lernens“ (Suchen, Reflektieren, Ausschweifen, in alle Richtungen schauen) in ein räumliches Konzept und begleitet damit einen Wandel in pädagogischen Methoden.

Wir gehen wir mit der Ostmoderne um? Die denkmalpflegerische Sanierung des 1969 vom Dresdener Architekten Wolfgang Hänsch errichteten Kulturpalasts Dresden von gmp Architekten von Gerkan Marg und Partner (Hamburg) setzt vielleicht auch Impulse für einen Umgang mit anderen, vom Abriss bedrohten Gebäuden dieser Zeit.

Wie wollen wir in der Großstadt zusammenleben und -arbeiten? So lautetet die Ausgangsfrage für das Berliner gemischte Baugruppenprojekt aus Ateliers, Eigentumswohnungen, genossenschaftlichen und geförderten Wohnungen von ARGE ifau / Heide & von Beckerath (beide Berlin).

Das Preisträgerprojekt sowie alle Bauten, die es in die Shortlist geschafft haben, werden vom 26. Januar bis 21. April im Deutschen Architektur Museum in Frankfurt am Main in einer Ausstellung gezeigt. Alle nominierten Bauten werden im kürzlich bei DOM publishers erschienenen Architekturführer Deutschland publiziert. (df)

Preisverleihung & Ausstellungseröffnung:
25. Januar 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 26. Januar bis 21. April 2019
Ort: Deutsches Architektur Museum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main


Zum Thema:

www.dam-preis.de


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