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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Finalisten_des_Mies_van_der_Rohe_Award_2024_bekanntgegeben_8514860.html

21.02.2024

Stärkung lokaler Nachbarschaften

Finalisten des Mies van der Rohe Award 2024 bekanntgegeben


Der Mies van der Rohe Award 2024 geht in die letzte Runde: Aus der im Januar bekannt gegebenen Shortlist wählte die Jury unter Vorsitz von Frédéric Druot nun sieben Finalisten. Darunter befindet sich mit dem Studierendenhaus der TU Braunschweig auch ein deutsches Projekt. Gustav Düsing und Max Hacke (beide Berlin) erhielten dafür bereits den Deutschen Architekturpreis 2023.

Der alle zwei Jahre von der Europäischen Kommission und der Fundació Mies van der Rohe vergebene Award würdigt europäische Architekturprojekte und verläuft in mehreren Etappen. Für die Ausgabe 2024 waren im vergangenen Herbst 362 Projekte aus 38 Ländern nominiert, 36 davon aus Deutschland. 40 kamen auf die Shortlist. Im März wird die Jury die diesjährigen Finalisten-Projekte besichtigen und entscheiden, wer schließlich den Preis im Mies van der Rohe-Pavillon in Barcelona entgegennehmen darf. Zudem wird auch eine Nachwuchspreis vergeben, bei dem zwei Finalisten zur Wahl stehen.

Die fünf Finalisten für den Architekturpreis 2024 im Überblick:



Die beiden Finalisten für den Nachwuchspreis „Emerging Architecture“:


  • Gabriel García Márquez Bibliothek in Barcelona von SUMA arquitectura (Madrid)
  • Platzgestaltung und Tourismusbüro in Piódão (Portugal) von Branco del Rio (Coimbra)


Mit der diesjährigen Auswahl legt die Jury einen Fokus auf Projekte in kleineren Gemeinden und der Peripherie größerer Städte. Diese können als Referenzen verstanden werden, bestehende Nachbarschaften zu stärken und scheinbar vergessene Orte neu zu beleben. So zeigen das Umbauprojekt in Ostrava von KWK Promes und die Wiederbelebung eines korsischen Klosterbaus von Amelia Tavella einen überraschenden Umgang mit historischem Bestand. Die Madrider Schule von Andres Jaque / Office for Political Innovation verbindet spielerische Formgebung mit einem ökologischen Ansatz; und das Projekt in Hage von Brendeland & Kristoffersen architects schafft einen neuen sozialen Raum. Gustav Düsing und Max Hacke wiederum entwickelten eine für Aneignung und Experimente offene Raumstruktur, die sich durch ihre Leichtigkeit und Flexibilität auszeichnet.

Um den Nachwuchspreis konkurrieren der in einem marginalisierten Viertel Barcelonas als eine Art „Volkspalast“ entstandene Bibliotheksbau von SUMA arquitectura, und das Projekt von Branco del Rio, die für ein kleines Dorf tief im Inneren Portugals einen neuen Mittelpunkt schufen.

Nun bleibt es spannend bis Ende April. Dann werden die Preisträger*innen bekannt gegeben, die zeremonielle Preisverleihung wird am 14. Mai in Barcelona stattfinden. 2022 ging die Auszeichnung an Grafton Architects aus London für ein Campusgebäude, den Nachwuchspreis erhielten Lacol aus Barcelona für einen genossenschaftlichen Wohnungsbau. (da)


Zum Thema:

miesarch.com


Kommentare:
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Studierendenhaus der TU Braunschweig von Gustav Düsing und Max Hacke (beide Berlin)

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Reggio School in Madrid von Andres Jaque / Office for Political Innovation (Madrid)

Reggio School in Madrid von Andres Jaque / Office for Political Innovation (Madrid)

Kloster Saint-François in Sainte-Lucie-de-Tallano (Korsika) von Amelia Tavella Architectes (Aix en Provence)

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Galerie für zeitgenössische Kunst Plato in Ostrava von KWK Promes (Kattowitz)

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