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15.09.2023

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Ferienhaus in Cariló von Estudio Galera


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An den argentinischen Sandstränden des Atlantiks im Südosten der Provinz Buenos Aires liegt der Badeort Cariló. Auf einem rund 1.000 Quadratmeter großen Areal inmitten von umgebenden Pinienwäldern entstand nach Plänen des ortsansässigen Estudio Galera Arquitectura das Ferienhaus Pingüino House für eine private Bauherrschaft.

Die Entwurfsidee des Sommerhauses mit einer Fläche von 155 Quadratmetern basiert auf Flexibilität und der Möglichkeit zur Anpassung an die jeweilige Nutzung. Es beruht daher auf einem modularen Grundrissschema. Konzepte traditioneller japanischer Architektur flossen in Form von leichtem Holzfachwerk, Wand-, Schiebe- und Klappelementen, einer Galerie sowie Einbaumöbeln ein. Das Haus ist entlang der Längsachse in drei Zonen organisiert: Die Sanitär- und Funktionsräume sind zur Straßenseite platziert, die Wohnräume liegen in der Mitte und werden über die gesamte Gebäudelänge von einer halbüberdachten Galerie auf schlanken Stützen flankiert. Diese trägt dazu bei, dass sich das Haus weit in Richtung Norden zum Waldgrundstück hin öffnet.

Je nach Bedarf lassen sich die Haupträume mithilfe der mobilen Elemente aus Holz und Aluminium zum großen Wohn- und Besprechungsraum zusammenschalten. Alternativ unterteilen sie den Raum im halb oder vollständig geschlossenen Zustand in einen Wohn-, Ess- und Schlafbereich. Auf gleiche Weise kann der Innenraum zur Außenfläche der Galerie hin flexibel geöffnet oder geschlossen werden. Die Nutzfläche der Küche lässt sich durch die Verbindung zum außenliegenden Grillbereich verdoppeln. Der Raum unter dem Schrägdach im Obergeschoss mit Terrasse und Blick in die Baumkronen dient derzeit als Kinderzimmer.

Während die Innenräume von Holz geprägt sind, zeigt sich der Bau nach außen in Beton, Glas und einer Gebäudehülle aus weißen, vertikal gewellten Aluminiumpaneelen. Die Konstruktion bezieht die Anpassung an mögliche zukünftige Raumanforderungen bereits mit ein. Bei Bedarf kann der regelmäßige Grundriss in der Längsachse um neue Bade- und Schlafzimmermodule erweitert werden. (uav)

Fotos: Javier Agustín Rojas


 
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