RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Entwicklungszentrum_in_Bad_Mergentheim_von_Sigrid_Hintersteininger_und_Kalis_Innovation_5240025.html

13.11.2017

Zurück zur Meldung

Fenster zum Erfolg

Entwicklungszentrum in Bad Mergentheim von Sigrid Hintersteininger und Kalis Innovation


Meldung einblenden

„Wirtschaftliches Wachstum wird vor allem dort generiert, wo Kreativität eine dominante Kraft darstellt“. Dieses etwas kontextlose Zitat von Richard Florida stand am Anfang des Wettbewerbs, den der Dachfensterhersteller Roto für Bad Mergentheim im Taubertal 2015 ausschrieb. Ein neues Entwicklungszentrum für Fenster-Prototypen sollte auf dem bereits von der Firma genutzten Gelände im Gewerbegebiet entstehen – ein multifunktionaler Denk- und Probierort, der einerseits den Output der Mitarbeiter fördert und andererseits durch die Wirkmacht seines Erscheinungsbildes weitere kreative Menschen anzieht. Dass in dem im September fertiggestellten Entwicklungszentrum nicht nur gearbeitet, sondern – wie es in der Pressemitteilung zum Projekt heißt – „gelebt“ werden soll, entspricht mit Sicherheit dem Sinn des kalifornischen Ökonomen und Kreativwirtschaftsexperten Florida.

Gewonnen hatte den Wettbewerb die Arge Sigrid Hintersteininger Architects (Stuttgart) und Kalis Innovation (Künzelsau). Sie realisierten auf der 1000 Quadratmeter großen Grundfläche einen Großraum – räumliche Offenheit war Teil der Ausschreibung – über zwei Etagen, die ein zentrales Atrium miteinander verbindet. Frei eingestellte, teilweise zweigeschossige Boxen schaffen Gliederung und bieten funktional und akustisch differenzierte Arbeitssituationen im flexiblen Raumnutzungskonzept. Für gute Akustik sorgen in die Sichtbetondecken integrierte Glasgranulatpaneele und mobil einsetzbare, schallabsorbierende Taskboardwände.

Der Neubau steht am Eingang zum Firmenareal und besteht aus zwei parallelen Gebäudeteilen. Der vordere Trakt löst sich von dem hinteren, steigt über die gesamten 60 Meter entlang der Straße stetig an und senkt sich wieder diagonal ab. Der hintere ist etwas kürzer und schließt in Richtung Süden orthogonal ab, während das ganze Gebäude nördlich steil aus der Erde kragt. Alle zur Straße und zum Hof gerichteten Ansichten sowie die Südfassade des rechtwinkligen Gebäudeteils wurden vollflächig verglast. Zwischen den verzinkten, matt den Himmel reflektierenden Stahlblechplatten der Schrägen wurden Dachfenster angebracht. So kommt das Aushängeschild der Firma zur Geltung und Tageslicht ins Innere der Ideenfabrik. (kms)

Fotos: David Franck Photographie


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

22.11.2017

Die eigenen vier Türme

Wohnhaus in Südtirol von feld72 Architekten

09.11.2017

Mies ganz nackt

Zwischenbesuch bei der Sanierung der Neuen Nationalgalerie

>
baunetz CAMPUS
Campus Masters
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche
vgwort