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24.09.2012

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Baufeld A am HB

Dudler-Bauten an Züricher Europaallee fertig


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Nicht nur der Zürcher Hauptbahnhof (HB) befindet sich im Umbau. Direkt neben dem Gleisbett entsteht ein neues Stadtviertel – nach der zukünftig entlang der Gleise verlaufenden Straße Europaallee benannt (siehe auch BauNetz-Meldung vom 20. April 2012). Bis 2018 soll das 2006 entschiedene Großprojekt abgeschlossen sein. Jetzt hat Max Dudler (Zürich, Berlin, Frankfurt) mit dem „Baufeld A“ die ersten Neubauten, ein Ensemble aus drei Gebäuden, fertig gestellt.

Das neue Quartier wird 1.800 Studien- und 6.000 Arbeitsplätze sowie 400 Wohnungen, ein Hotel, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen erhalten. Mit dem Bau neuer Räumlichkeiten für die Pädagogische Hochschule Zürich ist Ersteres nun erfüllt.

Das Ensembe liegt direkt hinter der Siehlpost, errichtet 1929 von den Architekten-Brüdern Bräm. Max Dudler orientierte sich mit seinem Entwurf an der ruhigen, eleganten Erscheinung des denkmalgeschützten Baus. Er verwendetete großformatige Fassadenelemente aus Kalkstein im Wechsel mit Glasfeldern, die durch tiefe Schattenfugen getrennt sind. Damit wirkt das Ensemble einheitlich, die Strenge wird aber durch Vor- und Rücksprünge aufgelockert.

Ein erhöhter Platz, der über breite Treppen erreichbar ist, verbindet die drei Gebäude: Im südlichen liegen Seminarräume und eine Kinderkrippe, im westlichen Werk- und Musikräume und – ungewöhnlich untergebracht – in der oberen Etagen Sporthallen. Nördlich des Platzes steht ein Geschäftshaus. Unter dem Campus liegt ein Einkaufszentrum mit direktem Durchgang zum Hauptbahnhof.

Als übergeordnetes Entwurfsziel nennt Dudler die Einbettung des neu entstehenden Viertels in die bestehende Stadt. Die Gebäudehöhen richten sich nach den Traufhöhen der Nachbarquartiere, und insgesamt setze die neue Bebauung die örtliche Architekturtradition „in der Sprache der heutigen Zeit“ fort, so der Architekt. Wasserspiele, Beleuchtung und Bänke sollen das „neue Stück Stadt von zeitloser europäischer Identität“ abrunden.

Max Dudler ist gemeinsam mit David Chipperfield Architects und Gigon Guyer auch für das westlich angrenzende „Baufeld C“ verantwortlich: Hier entstehen derzeit vier Gebäude für eine Großbank, die, durch Brücken verbunden, eine Großfigur ergeben und 2013 abgeschlossen sein sollen.

Fotos: Stefan Müller


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Kommentare

2

Max | 27.09.2012 23:30 Uhr

Dudler

Schade, dass das Fensterdetail nicht auch im Post anhand eines Plans gezeigt wird. Aber das Nicht-Vorhandensein von Plänen ist ja leider die Regel geworden und nicht mehr die Ausnahme. Da könnte das Online-Medium noch etwas vom Print lernen.

Kann ansonsten der Lösung von Dudler nichts schlechtes abgewinnen. Ein gut proportionierter, ansprechender, geschmackssicherer Bau, der zeigt, dass man auch mit disziplierten Rastern abwechslungsreiche Ergebnisse erzielen kann. Großes Lob an den anderen Max!

1

I I | 25.09.2012 16:06 Uhr

Perfektionisten

sehen die ganze welt als aufgabe, schattenfugen-details (mit großindustrieller unterstützung) hochzuzüchteten - mehr aber auch nicht - der ganzen welt zum leid.


 
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