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12.11.2019

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Arktische Architektur

Dorte Mandrup Arkitekter planen Besucherzentrum in Norwegen


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Die kleine Insel Andøya in Norwegen, nur 300 Kilometer vom Polarkreis entfernt, wird – jenseits von Atmosphärenforschern und NATO-Militärs – nur wenigen Menschen bekannt sein. Ändern könnte sich dies jedoch bald, denn die auf der Insel gelegene Gemeinde Andenes eignet sich besonders gut für die Beobachtung von vorbeiziehenden Walen, die dort das Tiefseetal Bleiksdjupa durchqueren. Für diesen Zweck bekommt Andenes eine neue Attraktion namens The Whale. Geplant wird die Wal-Beobachtungsstation mit Besucherzentrum von den dänischen Architekten um Dorte Mandrup (Kopenhagen), die kürzlich einen Wettbewerb für die arktische Erlebnisarchitektur für sich entscheiden konnten.

Der Kubatur des Entwurfs übersetzt fast bildlich die Figur eines an der Meeresoberfläche auftauchenden Walfischs. Ein geschwungenes Dach wölbt sich aus dem Erdboden heraus und erweckt den Eindruck, das Gebäude strebe aus der umgebenden Landschaft mit rauen Felsen und Flachmooren empor. Das begehbare Dach ist mit grob gehauenen Steinen aus der Umgebung gedeckt, die im Laufe der Zeit natürlich patinieren sollen. Die gebogene Betonhülle der Dachplatte liegt auf drei Punkten auf und ermöglicht so einen großen stützenfreien Innenraum mit einer langgestreckten horizontalen Öffnung zum Meer. Von diesem Wandelgang aus können die Besucher*innen die Wale in den Blick nehmen. Das weitere Raumprogramm beinhaltet Ausstellungsflächen und Aussichtsplattformen, Büros, ein Café und Flächen für kommerzielle Nutzungen. Im Vordergrund soll die Auseinandersetzung mit der Meeresfauna stehen sowie eine Sensibilisierung für Naturschutz.

Das Team um Dorte Mandrup konnte sich mit ihrem Entwurf gegen BIG, Snøhetta und Reiulf Ramstad durchsetzen. Mehrere Vorschläge von hoher Qualität habe man gehabt, der Entwurf von Dorte Mandrup sei jedoch ein klarer Gewinner gewesen. Sie skizziere ein ungewöhnlich spannendes ebenso wie zurückhaltend poetisches Gebäude, so Børre Berglund, Vorsitzender der Jury und CEO des Bauherren „The Whale“. Das Team von Dorte Mandrup kooperierte für den Wettbewerb mit Marianne Levinsen Landskab, JAC Studio, Thornton Tomasetti, AT Plan & Arkitektur, Nils Oien und Anders Kold. Die Eröffnung für das Gebäude ist für 2022 geplant. (kg)


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Kommentare

7

STPH | 14.11.2019 11:47 Uhr

...

schön: auch die Inseln machen Walbuckel.

schade, dass der Zugang die Wasserkerbe zuschüttet, die eigentlich die ganze Anlage - zumindest so weit wie möglich - umspülen sollte, damit das ganze Ding ablegt.

eigentlich braucht s keine Wegbefestigung. Lieber wilde Wege, eben Natur pur.

6

...... ...e......l. | 14.11.2019 01:22 Uhr

Das ist

KITSCH !

5

Mies | 13.11.2019 16:12 Uhr

@ Hartwig Brettschneide

Sie meinen wohl eher Panikmeldungen!! Meldungen, die für Unruhe, Ablenkungen usw. sorgen sollen, mit dem kleinen Roboter Greta!

Die Annahme des Anstiegs des Meerespiegels aus dem Jahr 1990 wurden nicht Ansatzweise erreicht! Im Gegenteil. Aber in der ganzen Diskussion geht es ja viel mehr um Annahmen/Glauben, wie in einer Religion, als um neutrale, belegbare Fakten.

Toller Entwurf!


4

zoio | 13.11.2019 12:28 Uhr

...

Hartwig Brettschneider,
woher der Zynismus? Sind sie bald nicht mehr unter den Lebenden, sodass sie sich nicht darum kümmern müssen?

Bild 4 ist so perfekt. Wunderbare Ästhetik und Formensprache...wow! Renderings sind auch wahnsinnig toll!

3

Lars K | 13.11.2019 12:11 Uhr

Auf der Straße zur Hölle

... die Architektur wird zur Nebensache. Es ist auf jeden Fall eine echt schlechte Idee, zur Zeit immer nur NOCH mehr in den Tourismus zu investieren damit auch die kleinste norwegische Gemeinde NOCH mehr Touristen bekommt, die ihr Geld dann irgendwie da lassen sollen. Jeder fitzelt sich noch irgendeine Ecke vom Kuchen ab - bis überhaupt keiner mehr da ist.

2

latimer | 12.11.2019 18:48 Uhr

Der Wal

Grandios! Das ist die perfekte Verbindung aus Landschaft und Architektur!

1

Hartwig Brettschneider | 12.11.2019 16:47 Uhr

Besucherzentrum für Wale in N

Nach den Katastrophenmeldungen des IPCC und von Greta wird das Zentrum nach wenigen Jahren unter Wasser stehen. Das sollten die Architekten berücksichtigen.

 
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