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06.05.2014

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Nach der Deutschlandhalle

Der Berliner City Cube von Code Unique


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Wenn in Berlin ein größeres Projekt eingeweiht wird, darf einer nicht fehlen: Klaus Wowereit eröffnete gestern mit stolzem Lächeln die neue Kongresshalle „City Cube“ auf dem Gelände der abgerissenen Deutschlandhalle. Das 83 Millionen teure Kongresszentrum wurde von dem Dresdner Büro Code Unique Architekten entworfen, das im Mai 2011 den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Mit Platz für bis zu 11.000 Besuchern ist der „City Cube“ somit der Nachfolger des ICC. Das asbestbelastete raumschiffartige Gebäude der Berliner Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte wurde im April nach 35 Jahren geschlossen.

Unauffällig ist die neue Kongresshalle nicht. Als „stadtbildprägender Solitär konzipiert“ soll „der mit entschiedener Auskragung über einem Sockel schwebende Baukörper trotz seines großen Bauvolumens eine architektonische Leichtigkeit schaffen“ – die Architekten sprechen von einer „markanten Figur und einladenden Geste“.

„Durch die zweigeschossige Stapelung der Messeflächen können der Haupteingang und Nebeneingang jeweils einem Platzniveau zugeordnet und die bestehenden Niveaus der angrenzenden Gebäude und Platzflächen miteinander verwoben werden“, erläutern Code Unique weiter. „Der bestehende abgesenkte Messevorplatz wird sinnvoll arrondiert und gleichzeitig an den Messedamm angeschlossen. Das neue Platzniveau wird als Sockel um das Messegebäude geführt und unterstreicht damit die exponierte Lage des Gebäudes.“ Die Außenanlagen wurden von Simons und Hinze Landschaftsarchitekten (Berlin) geplant.

Der nüchterne Neubau – die Decken sind unverkleidet, die Wände aus nacktem  Sichtbeton und die Böden nur teilweise mit Nadelvlies ausgelegt – beinhaltet zwei übereinander liegende Hallen, wobei die untere Hallenfläche mehrfach teilbar und so flexibel nutzbar ist. Büros für die Messeverwaltung und verschiedene vermietbare Veranstaltungs- und Büroräume wurden in den Obergeschossen eingeordnet. Ein Tunnelbauwerk und ein gläserner Übergang verbinden den Neubau mit den bestehenden Messegebäuden.

Am 10. Mai wird in der neuen Kongresshalle die erste Tagung stattfinden – dann trifft sich hier der Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes.


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Kommentare

10

peter | 07.05.2014 17:54 Uhr

nicht grade schöne Architektur

noch ein Baudenkmal eines Architekturbüros!
leider etwas langweilig! Was soll die graue Textilfassade? Wie wird diese nach 5-10 Jahren aussehen? Total verschmutz durch die Umgebung! nicht zu reinigen! Machen sich die Bauherrn/ Entscheider und Nutzer als Vertreter der Steuerzahler überhaupt noch Gedanken über Wirtschaftlichkeit,
Unterhaltung und Betrieb sowie Nutzung des Gebäudes? Beispiel Congresscentrum geplante Baukosten 300 Mill.DM durch Gestaltungsideen der Architekten etc. wurden es am Ende über 900 Mill DM! Betriebskosten immens.Umbau kaum bezahlbar! usw. All diese modernen Bauten sind nur bei Einweihung schön anzusehen, spätesten nach 10 Jahren treten die Planungs/Nutzungs-mängel zu Tage.
Nun kann der Steuerzahler des Landes sehen was damit wird unsere Politiker sind unfähig in die Zukunft,weiter als 1 Wahlperiode, zu denken! Wie viele Schulen,Schwimmbäder etc. könnte man für diese Geldverschwendung sanieren ?
Kein Geld für Bildung,Ausbildung! Die geplante Landesbibliothek wird der nächste Bauskandal. Architektendenkmal mit hohen Baukosten und wenig Nutzen! Solange unsere Architekten sich nur eigene Denkmäler setzen wird sich wenig ändern!

9

eoin | 07.05.2014 17:41 Uhr

-__-

Sehr provinziell dieses Gebäude. Lieber das ICC renovieren bitte! Für großstädtisches Konferenzangebot ist dieses immer noch besser geeignet als diese aufgeblasene Stadthalle.

8

schlaufuchs | 07.05.2014 16:59 Uhr

licht von oben

Licht von oben ist immer eine feine Sache, in einer Mehrzweckhalle aber leider absolut unpraktikabel.

Auf dem Glasdach der Max Schmeling Halle in Berlin liegen zwei Schichten Teichfolie um die lichtunabhängige Bespielbarkeit zu gewährleisten.

so isses halt...

7

Michael Haag | 07.05.2014 07:54 Uhr

Seh ich auch so

ich schließe mich meinem Vorredner Lamaa voll und ganz an! Bei der unteren Halle sehe ich Kunstlicht gerade noch ein, aber bei der oberen Halle sehe ich keinen Grund, warum kein Licht von oben realisiert wurde! Schade, code unique standen auf meiner Liste mal ganz oben...aber wie sagte schon Snozzi: "Jeder bauliche Eingriff bedingt eine Zerstörung: Zerstöre mit Verstand!"

6

fabian | 07.05.2014 03:51 Uhr

@lamaa

Es wuerde mich interessieren wie der Energiebedarf fuer Licht im Verhaeltniss zum Energiebedarf fuer Kuehlen stehen wuerde. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Fensterlose Block am Ende deutlich besser dasteht.

Abgesehen davon finde ich ihn unglaublich langweilig.

5

Ancheiosonoun... | 06.05.2014 22:24 Uhr

Welche Fassade?

Ich sehe keine Fassade.

4

Marco Adam | 06.05.2014 20:22 Uhr

Frechheit

Mir stellen sich hier folgende Fragen:

Sollte man als Architekt nicht auch mal sich und seine Arbeit anzweifeln?

Unter welchen Gesichtspunkten ist dieser "Cube" denn besser als die ehemalige Halle?

Wieso und mit welcher Konnotation wir diese Meldung hier publiziert?

Drückt der Entwurf etwas aus, bezieht er sich auf etwas?

Müssten wir Architekten manchmal nicht bestimmte Aufträge ausschlagen? Auch wenn dann der Nächstbeste kommt und den Auftrag mit Handkuss nimmt....

3

Lamaa | 06.05.2014 17:58 Uhr

Falsches Licht-Konzept

In der heutigen Zeit, wo jeder von Energie-Sparen redet, kann das Konzept nicht überzeugen.

Die Halle muss tagsüber künstlich belichtet werden;
was für eine Energie-Verschwendung!!!

Natürliches Licht von OBEN wäre sinnvoll gewesen.

2

volker von kardorff | 06.05.2014 17:05 Uhr

City Cube

Auf dem Bauschild und auf jedem Rendering war ein weißer Kubus versprochen. Bekommen haben wir ein schwarzes Gebäude mit einer weißen transluzenten Gaze davor. Daraus wurde leider ein schmutziges Grau.
Schade.
vvk

1

jonny | 06.05.2014 16:11 Uhr

Unique

Das Bauwerk mit seiner Fassade ist auch wieder sehr unique.

 
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