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10.06.1998

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Malerisches Bauen

Der Architekt Rob Krier wird sechzig


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In seinen Skizzen glüht die Stadt. Doch anders als Vertreter, bei denen die Architektur tatsächlich brennen muß, verfolgen Rob Kriers Zeichnungen ein eher stimmungsvolles Ziel. Mit phantasievollen, verführerischen Stadtskizzen und Architekturplänen reüssiert der heute vor sechzig Jahren in Luxemburg geborene Krier seit Anfang der siebziger Jahre und gilt seitdem als ein maßgeblicher Vertreter des postmodernen Diskurses. Sein Rüstzeug hatte er während seines Architekturstudiums in München (1959–64) und als Mitarbeiter in den Büros von Oswald Mathias Ungers (1965/66) und Frei Otto (1967–70) gelernt. Camillo Sittes Ideen des „malerischen Städtebaus” vor Augen, legt er 1975 seine eigene – damals revolutionäre – Baufibel „Stadtraum in Theorie und Praxis” vor, die unter dem Stichwort „Stadtreparatur” die urbanistischen Alternativen zur Flächensanierung vorstellte. In über hundert Stadtgrundrissen beschrieb er das vergessene Vokabular von Straße und Platz. Neben seiner Lehrtätigkeit als Professur an der TU Wien ist es ihm gelungen, die konkreten Planungsanweisungen des Buches in zahlreichen Baulückenschließungen, Einzelbauten oder Masterplänen in die Baupraxis zu übertragen – so zum Beispiel im Rahmen der Berliner IBA mit den Wohnprojekten Ritterstraße (1977-80) und Rauchstraße (1980-85). Weitere Quartiere entstanden in San Sebastian und Göteborg, die größte Umsetzung seiner Ideen ist das Wohngebiet auf dem Potsdamer Kirchsteigfeld.


 
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