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21.02.2022

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Ein Haus für Film und Medien

Delugan Meissl gewinnen in Stuttgart


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Stuttgart befindet sich mitten in den Vorbereitungen zur Internationalen Bauausstellung 2027. Ein Schwerpunkt der IBA-Planungen wird das Leonhardsviertel sein. Um das Ziel einer Zusammenführung mit dem Bohnenviertel zur Leonhardsvorstadt zu erreichen, werden unterschiedliche Verfahren ins Spiel gebracht. So wurde 2020 ein Beteiligungsverfahren zur Zukunft der Leonhardsvorstadt von den Büros Studio Malta (Stuttgart), BeL Sozietät für Architektur (Köln) und Belius (Berlin) geleitet. Unter anderem geht es um die Entwicklung des Züblin-Parkhaus beziehungsweise des Grundstückes zu Wohnraum.

Außerdem finden in dem Viertel weitreichende Planungen statt. So soll die Bundesstraße 14 fuß- und radfahrerfreundlich umgebaut werden. Auch steht der Abriss des Breuninger-Parkhaus, zwischen B14 und Esslinger Straße bevor. Auf dem Grundstück ist nicht nur ein Mobility Hub geplant, sondern auch das Haus für Film und Medien, für das die Stadt Stuttgart einen Wettbewerb auslobte. Diesen haben nun Delugan Meissl Associated Architects (Wien) gewonnen.

Das Haus für Film und Medien soll – pünktlich zur IBA – 2027 fertiggestellt werden, die Jury unter Vorsitz von Jörg Aldinger empfahl dafür die Realisierung des Siegerentwurfes von Delugan Meissl. Dem Wettbewerb lag ein nichtoffener, hochbaulicher Realisierungswettbewerb (RPW 2013) zugrunde, die Verfahrenskoordinationen übernahm das Stuttgarter Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner. Neben dem Siegerentwurf wurden zwei dritte Preise und zwei Anerkennungen verliehen. Alle Preise im Überblick:




Das Haus für Film und Medien soll unterschiedliche Funktionen flexibel vereinen. Ziel ist es, in dem Haus das Bewegtbild in den Fokus zu rücken und die Bürger*innen aktiv in aktuelle Entwicklungen einzubinden. Zu den geplanten Nutzungen gehören Kinosäle, Workshopräume, Studios, Gastronomie und Ausstellungsflächen, die eine umfassende Bespielung des Baus ermöglichen sollen, für die laut Auslobung auch eine eigenständige Szenografie geplant ist. Der Siegerentwurf von Delugan Meissl sieht vor, das Haus entsprechend der vor Ort wechselnden Ausstellungen und Festivals flexibel zu bespielen und so eine Sichtbarkeit der Veränderungen im Außenraum zu erzeugen.

Der ins Leben gerufene Haus für Film und Medien e. V. zählt 24 nichtkommerzielle Institutionen aus der Region zu seinen Mitgliedern, unter anderem  aus dem Bereichen Bildung, Kunst, Kreativwirtschaft, die gemeinsam an der Entwicklung des Projektes beteiligt sind. (sla)


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Kommentare

6

tiffys | 22.02.2022 20:37 Uhr

dosierung

color waschmittel?

hier:
nieder mit dem kiez, gechlorte bleiche...

u.a. bild 9:
unfassbar, die totale verhöhnung...

5

legoland | 22.02.2022 09:29 Uhr

Neoliberale "Sanierung"

Anstatt die Probleme des Viertels zu lösen, setzt man auf Verdrängung und Gentrifizierung qua Kultur. Bezeichnend ist das infantile Setting des Renderings auf dem so genannten "Interaktive Square", mit dem man wohl glaubt, die Obdachlosenszene an der Leonhardskirche überschreiben zu können. Was in diesem gebeutelten Viertel nötig wäre, sind Sozialeinrichtungen, Unterkünfte und Auffangstationen für Gestrandete, von denen es immer mehr gibt. Oder dürfen die dann auf der überdachten Freitreppe nächtigen? Dann sollte man aber unbedingt noch ein paar Dixi-Klos in das Rendering montieren. Soziale Stadtplanung findet hierzulande offensichtlich nicht mehr statt.

4

Nightfly | 22.02.2022 08:04 Uhr

Haben Behnisch und Eiermann

eine Zeitreise gemacht und am Wettbewerb teilgenommen?

3

Architekt | 21.02.2022 19:24 Uhr

Sinnfrei

...immer schön dem Zeitgeist hinterher mit uralten Konzepten. Auf der Blinkiblinki-Fassade dann ein schmissiger Text zu Diversität und/oder Nachhaltigkeit.
Alles so sinnlos und stadtzerstörerisch wie vor 50 Jahren. Es ist zutiefst deprimierend!

2

schlawuki | 21.02.2022 17:51 Uhr

DM nono....

ja, ganz schlimm.
derweil mag ich die österreicher.
DM ist da aber irgendwie die ausnahme.
@1 hat schon alles gesagt was zu sagen ist.

1

Brunnenwirtfreund | 21.02.2022 16:46 Uhr

Parkhaus

Ja, WAHNSINN, da hätte man das Parkhaus ja auch gleich stehen lassen können. Oder die Lichtverschmutzungsfassade einfach da hinhängen können. Aber süß, dass man glaubt, das Ding in fünf Jahren schon eröffnen zu können.

 
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1. Preis: Delugan Meissl Associated Architects (Wien) mit Wenzel+Wenzel (Karlsruhe)

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3. Preis: 2BA Architekten mit Jo Carle Architekten und Buero BB (alle Stuttgart)

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