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03.12.2013

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Die Schöne des Mai

Corinne Vezzonis Museumsdepot in Marseille


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Dieses schöne Projekt in Marseille ist bei der Berichterstattung zum Kulturhauptstadtjahr Marseille 2013 ein wenig unter den Tisch gefallen – zu Unrecht! Das Mucem von Rudy Ricciotti stand hingegen im Zentrum des Interesses. Das Kürzel steht für „Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers“. Neben dem bekannten eigentlichen Museumsgebäude an der Hafenpier gibt es eben noch einen Ableger des Mucem: das „Zentrum der Erhaltung und der Ressourcen“, kurz CCR. Am Bahnhof Saint-Charles verkehrsgünstig gelegen, werden hier die Sammlungsstücke des Mucem gelagert und aufbereitet.

Das Gebäude, auf ehemaligem Kasernenland gelegen, befindet sich in einem Viertel, das den Namen „Die Schöne des Mai“ trägt und mit Kulturprojekten aufgewertet wird. Im Jahr 2004 hatte die Architektin Corinne Vezzoni, die ihr Büro übrigens im Marseiller Corbusier-Haus führt, einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen. Vor etwa einem Jahr ging das CCR schließlich in Betrieb.

Es ist als „lebendiger Ort“, als „Arbeitswerkzeug“ für Kuratoren, Restauratoren und Forscher konzipiert, aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Für die Architektin ist das Gebäude ein „Monolith aus rauem Beton, der vom Licht geformt wird“. Auf die Fernwirkung vorbeifahrender Zugpassagiere ausgelegt, beansprucht es exakt die gleiche Fläche von 72 x 72 Metern wie das Haupthaus des Mucem. Das Dach ist als fünfte Fassade gestaltet.

Mit seinen Außenfassaden antwortet das CCR auf die Maßstäblichkeit der industriellen und militärischen Nachbargebäude. Das Innere ist um nach Süden ausgerichtete Lichthöfe herum organisiert. Insgesamt sind 13.000 Quadratmeter Fläche entstanden. Zwei historische Bauten wurden integriert.

Fotos: David Huguenin


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Kommentare

3

Michael Koller | 12.12.2013 12:17 Uhr

Interview mit Vezzoni

Corinne Vezzoni et Associes gehören heute neben Atelier Marc Barani und Rudy Ricciotti zu den bedeutensten Vertretern mediterraner Architektur , was sie in der Vergangenheit bereits mit verschiedensten Bauten (öffentlich und privat) unter Beweis gestellt haben. Herausragend ist vor allem, dass sie sich schon sehr früh für nachhaltiges, spezifisch mediterranes Bauen eingesetzt haben und wie sie sich in der von Männern dominierten Berufssparte durchsetzen. Falls sie näheres über das Büro erfahren wollen, darf ich ihnen folgendes Interview mit ihr empfehlen, das 2011 geführt habe: www.atelierkoller.com/2011_02_01_archive.html

2

Betonflüsterer | 10.12.2013 16:23 Uhr

die schöne des Mai

Dafür - und nicht für die Pfauenrad-Schläge im Hafen - lohnt sich die Reise nach Marseille

1

Häuserversteherin | 03.12.2013 21:01 Uhr

Warum?

Das Gebäude lässt Komplexität vermuten, jedoch wird das durch keinen einzigen Grundriss belegt - dafür dreimal die gleiche Eingangssituation. Leider bringt uns das Foto von Corinne auch nicht weiter...

 
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