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09.07.2007

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Luftiges Lesezeichen

Bürgerbibliothek in Magdeburg geplant


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Die ARGE Karo Architekten aus Leipzig und Architektur+Netzwerk aus Magdeburg werden eine neue Bürgerbibliothek in Magdeburg bauen. Die Entwurfspräsentation fand am 30. Juni 2007 vor Ort statt, Baubeginn ist für Oktober 2007 geplant.

2005 hatte die ARGE eine städtebauliche Studie zur Entwicklung von Brachflächen im Stadtteil Salbke im Auftrag des Magdeburger Stadtplanungsamtes vorgelegt. Demnach sollten kurzfristig temporäre Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Anwohnern auf den vorhandenen Brachflächen entwickelt und durchgeführt werden. Ideen zum Projekt wurden u. a. in den Ausstellungen „Find the gap“, Aedes East in Berlin (BauNetz-Meldung vom 7. November 2005) und „Entry/ Talking Cities“ auf der Zeche Zollverein (BauNetz-Meldung vom 22. August 2006) gezeigt.

Ein Workshop im Oktober 2005 brachte einen ersten Entwurf hervor, der als 1:1 Modell auf der Brachfläche aus Getränkekisten aufgebaut wurde und für ein Wochenende als „Stadt auf Probe“ stand. Beim begleitenden Lesefest wurden bereits erste Bücherspenden eingeworben. Im Anschluss an die Aktion richtete der Bürgerverein in einem leerstehenden Laden eine informelle Bürgerbibliothek ein, und seitdem ist der Buchbestand auf 14.000 angewachsen. Aufgrund des Erfolges sollen nun eine dauerhafte Freiluftbibliothek und ein Ort der Begegnung für Jung und Alt gebaut werden. Das Medium Buch soll die Generationen zusammenbringen und zugleich den bisher überwiegend leer stehenden Ortskern von Salbke neu beleben.

Bürger und Akteure des Stadtteils haben nun in einem 4-wöchigen Workshop vor Ort Ideen zum Aussehen des Stadtmöbels gesammelt und seine endgültigen Eigenschaften und Funktionen bestimmt: Neben den permanent zugänglichen Bücherregalen sind auch eine Bühne für Lesungen und Konzerte, Vitrinen zur Präsentation der Aktivitäten im Quartier sowie eine Audio-Video-Lounge für Jugendliche mit „MP3-Tankstelle“ geplant. Die Fassade wird aus Alu-Modulen einer Horten-Kaufhaus-Fassade von Egon Eiermann hergestellt.

Das sogenannte „Lesezeichen für Salbke“ wird als Modellvorhaben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) – vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes „Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“ (Baustein urbane Freiräume) finanziell gefördert und für drei Jahre wissenschaftlich begleitet.


Kommentare

1

a. röder | 11.07.2007 09:46 Uhr

"geschichte wird gemacht-es geht voran"

super!!!!
nicht zu fassen, dass solch ein innovatives projekt der eigeninitiative zur aufwertung unserer ost-städte vom staat unterstützt wird! weiter so! nur so kann man innovationen fördern und das land voranbringen!

mfg a. röder

 
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