Am 24. August 2007 wurde in Ingelheim ein mit einem Restaurant kombiniertes Brauhaus eröffnet. Das von der Arbeitsgemeinschaft Hille Architekten (Ingelheim) mit dem Frankfurter Büro Franken Architekten entworfene Gebäude interpretiert in seinem Entwurfsgedanken die Brauhaustradition neu.

Das Raumprogramm des Restaurants und des Brauhauses werden V-förmig in einem kontinuierlichen Band um einen Innenhof aneinandergereiht. Die offenen Flanken des gefaltenen Bandes werden mit einem Fassadenband umschlossen. Vom Boden bis zur Decke reichende Schlitze in der Fassade belichten das Restaurant. Als Reminiszenz an die lokale Bauweise werden diese Schlitze durch massive Gewände eingefasst.

Die Fassade des Brauhauses dagegen dominieren Lochfenster und geschlossene Flächen. Diese bewirken einen Lichteinfall im Innenraum, der an die Sakralarchitektur der Zisterzienserabtei Kloster Eberbach auf der anderen Rheinseite erinnert. Diese verfügt über ein aus der Barockzeit stammendes Brauhaus, womit sich der Kreis wieder schließt.