Am 13. November 2006 wurde im Stadtteil Gracia von Barcelona der Neubau einer Bibliothek eröffnet. Die Pläne für die „Biblioteca Jaume Fuster“ stammen von den katalanischen Architekten Josep Llinás und Joan Vera.

Mit seinem fließenden Dachformen leitet das Gebäude von der dicht bebauten Stadt auf die weniger stringent bebauten, hier beginnenden Hügel über. An einer Gebäudeecke senkt sich das Zinkdach bis zum dortigen Haupteingang ab. Der polygonale Grundriss nimmt nach Auskunft des Architekten die Form der sich rückseitig anschließenden Wohnhäuser auf. Im Inneren bewegt sich der Besucher über Treppen und Galerien. Die „Neue Züricher Zeitung“ befand, seit Aalto habe „kaum ein Architekt so liebenswürdige Räume geschaffen“.

Der Stahlskelettbau an der Plaça Lesseps weist 5.600 Quadratmeter Nutzfläche auf. Die Bibliothek trägt den Namen des Barceloneser Schriftstellers Jaume Fuster (1945-1998).