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12.06.2015

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Zwischen Wald und Dünen

Betonvilla an der argentinischen Küste


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Hier muss man erst einmal hinaufkommen: Auf eine ansteigende Düne setzen Besonias Almeida Arquitectos aus Buenos Aires eine Betonvilla auf. Mitten im Wald an der Küste Argentiniens, etwa 390 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, findet hier eine sanfte Urbanisierung statt. Vereinzelt entstehen Wohnhäuser in ähnlicher Größe – doch noch sieht das Gebiet wie eine gering besiedelte Feriengegend aus.

Die Architekten selbst nennen ihr Gebäude ein „Lookout House“ – ganz so wie es die Bauherren wollten: Zwei Familien mit Kindern wünschten sich einen Ort, an dem sie viel Zeit zusammen verbringen und tolle Aussichten dieser Gegend genießen können.

Die Villa ist in zwei Volumen aufgeteilt, die man zunächst über die ansteigende, zur Garage führende Rampe erreicht. Von hier aus führen Treppen zu den Wohnräumen. Der Gemeinschaftsraum mit der integrierten Küche bildet das Herz des Hauses. Im weiteren Volumen platzieren die Architekten drei Schlafzimmer sowie drei Bäder, von denen zwei nur durch Dachfenster beleuchtet und belüftet werden. Offen zu allen Seiten, mit breiten und raumhohen Fenstern versehen, bietet der Bau genug spannende Ausblicke und geht mit seinen drei weit auskragenden Terrassenflächen eine starke Verbindung mit dem Außen ein.

Besonias Almeida Arquitectos konzentrieren sich bei der Materialwahl fast ausschließlich auf Beton – ob glatt, wie bei den Böden, oder rau, wie bei der Fassade. Nur einige der Innenraumwände sind aus Ziegelsteinen gemauert und weißgestrichen. Damit folgen sie einer offensichtlichen Neigung argentinischer Architekten, wie Luciano Kruk mit der Casa SV, NE-AR mit dem Erweiterungsbau, Santiago Carlos Viale Lescano Es Arquitecto mit einem Wohnlabyrinth oder Nicolás Campodonico mit seinem grauen Wohnriegel. (pg)

Fotos: Daniela Mc Adden


Kommentare

2

Bücherwurm | 15.06.2015 12:16 Uhr

Zwischen Wald und Dünen

es wirkt auf mit sehr brutal und schroff. Das ist aber ja bekanntlich Geschmackssache. Bezeichnend für die puristische Anmutung und die "konsequente" Durchführung finde ich aber die "schwebende" Platte am Balkon, die leider nicht der Planung folgen will und sich einfach hängen lässt. -.-

1

peter | 12.06.2015 15:57 Uhr

villa argentina

ja schick! so stressfrei und konsequent brutal wäre man ja gern auch mal. ich schätze mal, das haus war am ende auch noch ziemlich kostengünstig. nur besonders lange halten wird es nicht, aber die spezifische vergänglichkeit von sichtbeton hat ja auch ihren reiz...

 
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