RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Baubeginn_in_Hamburg_724543.html

07.01.2009

Zurück zur Meldung

Großer Burstah

Baubeginn in Hamburg


Meldung einblenden

Einen solchen Straßennamen erwartet man eigentlich nur in Hamburg: Großer Burstah. Und genau dort, an der Hausnummer 40-42, erfolgte am 5. Januar 2009 der Baubeginn für den Neubau eines Büro- und Geschäftshauses nach den Plänen des Hamburger Büros PSP Architekten Ingenieure. Der Bauplatz liegt im unmittelbaren Innenstadtbereich zwischen Rathaus und Rödingsmarkt, rückseitig an den Mönkedammfleet grenzend (wieder so ein Name!)

Die Architekten erläutern: „Der achtgeschossige Neubau ist zur Straßenseite mit einer hellen Natursteinfassade ausgestattet. Zur Fleetseite präsentiert sich das Gebäude mit einer klassisch proportionierten Lochfassade aus dünnem, grauem Ziegel mit zurückliegenden Elementfenstern.

Die Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss verfügen über raumhohe Schaufensterflächen. Im rückwärtigen Bereich des Verkaufsraums bietet sich ein Blick auf den Mönkedammfleet.
In den Obergeschossen sorgen hohe Fensterfronten für lichtdurchflutete Räume und prägen die insgesamt sieben Büroetagen des Geschäftshauses. Außerdem sorgt ein vom 1. Obergeschoss zugänglicher Innenhof für zusätzliche natürliche Belichtung.
Das Staffelgeschoß bietet an Vorder- und Rückseite lang gezogene Balkone mit Ausblicken über die Hamburger Altstadt sowie bis hin zur historischen Speicherstadt.“

Der Neubau hat 4.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche und soll bereits Ende 2009 fertig gestellt sein.

Anmerkung der Redaktion: Die Visualisierungen stammen von den Hamburger Dienstleistern Geest Digital-Perspektiven und Dreidesign. Das wird hier erwähnt, um die Frage aufzuwerfen, welchen Grund es eigentlich gibt, Renderings (bis hin zum Weihnachtsbäumchen auf dem Dach) so täuschend fotorealistisch „echt“ anzulegen, dass der Betrachter glauben muss, es handele sich um ein fertiges Bauwerk?


Kommentare

11

indie | 09.01.2009 15:32 Uhr

alles gut und schön

... aber die realistische Darstellung endet meist beim zu verbauenden Material, da die Texturen, die man sich so zurecht baut immer nur einen möglichen aber nicht realistischen Eindruck vermitteln können.
Dazu sei gesagt, ich selber visualisiere auch und gern, allerdings meist mehr mit Farbe und Struktur als mit Texturen, um mir die Freiheit zu lassen, mich nicht rechtfertigen zu müssen, warum es nicht haargenau wie auf dem Bild aussieht.
Auch sehe ich es ebenso wie Marco, dass es um den Kunden bzw. späteren Nutzer geht. Aber ein Gebäude kann man nunmal nicht Probenutzen. Wer etwas derartiges möchte, muss sich mit denjenigen Firmen arrangieren, die Musterhäuser aus dem Katalog anbieten, welche man sich live und in Farbe ansehen, betreten, befühlen und auch beschnuppern kann.

10

Marco | 08.01.2009 21:26 Uhr

Kundenrechte

Einen Pkw fahre ich Probe und teste ihn auf Herz uns Nieren. Beim Bäcker koste ich die neusten Süßigkeiten, bevor ich sie kaufe (oder eben nicht) und neue Kleidung probiert man natürlich erst einmal an.

Ein neues Gebäude, was in meiner Auflistung die kostspieligste und langfristigste Anschaffung ist, kann ich weder fühlen, riechen, hören oder schmecken. Und die einzige Möglichkeit einen realen Eindruck davon zu bekommen, für was ich mein Geld ausgeben (verschwenden) soll, ein fotorealistisches Bild, wird mir von einer kleinen Architekten-Gemeinde aus falschen Stolz verwehrt.

Früher war der Kunde (Bauherr) mal König...



9

durden | 08.01.2009 15:50 Uhr

LOL

also wenn das als vorbild für zukünftige bauten gilt, dann wünsche ich mir den dritten weltkrieg.

8

herbert | 08.01.2009 14:37 Uhr

@indie

...das ist schon richtig, dass man gebäude professionell von dienstleistern, die das können, fotorealistisch darstellt. weil es nämlich am ende ohne fantasie in der strasse steht, sondern genau so wie gezeigt....das ist ja gerade das schöne dran. sieht man auf die bilder architekten, ist das ja meistens eher das gewollte, nicht das später gebaute. ein entwurf muss sich fotorealistisch messen lassen und nicht mit halbtransparenten garnierungen, durchsichtigen menschen oder nicht-materiellem glas usw....also, schon ganz gut so, gäbe es die visualisierer nicht, wäre die welt weniger hübsch.

7

indie | 08.01.2009 08:56 Uhr

photorealistische Renderings

Seit langem frage ich mich schon, warum die Renderings annähernd photorealistisch sein müssen. Wo bleibt die Phantasie des Betrachters und die Freiheit des Architekten, sich nur textlich und nicht gleich optisch auf Materialien festzulegen?
Nur am Rande: so richtig realistisch sind sie dann ja doch nicht. Man sieht schon, dass es via Bildbearbeitungsprogramm eingepaßt wurde. Und spätestens auf Bild 2 sieht am Dachgeschoss, dass es nicht real gebaut sondern nur visualisiert ist. Auch wenn es gut aussieht: Entweder ganz oder gar nicht!

6

cobra | 07.01.2009 23:29 Uhr

renders

liebe red.,
warum? weil es geht!
willkommen in der jetztzeit!

5

K.Hoyer (dreidesign) | 07.01.2009 22:21 Uhr

....gute Frage.

Einerseits geht es darum, im Projekt die Kommunikation maximal zu fördern und zu beschleunigen.
Zum Anderen muss so ein Bild (vor allem in der Vermarktung) nicht nur im Kopf sondern auch im Bauch ankommen. Diese emotionale Ansprache gelingt zum Beispiel durch gut „fotografierte“ 3D Modelle in denen die Geschichte zu ende erzählt wurde.

4

antje_amsterdam | 07.01.2009 21:41 Uhr

pspektiven

"What you see is what you get"
Das Rendering ist perfekt- dankeschön! Wir können alle weitermachen, endlich ! Die sogenannten "Dienstleister" sind die wahren Helden in diesem Prozess,
denn was auf dem Rendering gut aussieht, wird auch gebaut, yap...Und das steht oft genug vor dem Rendering noch nicht mal genau fest, aber lassen wir das mal...
P.S. Der Anschluss der Fensterreihen an das bestehende Gebäude rechts scheint mir etwas gewagt, aber die handgeformten Ziegel(Petersen?!) machen sich ziemlich gut, muss schon sagen...Der Unterschied zum Foto ist eigentlich nur, dass niemand so was fotografieren würde, weil es zu langweilig wäre.Bitte mehr interessante Szenen in den Fenstern, auf den Balkons, Flugzeuge, die in Häuser stürzen, geheime Liebe im Büro ,Party im vierten Stock,
die Zukunft ist weit und offen für alle filmischen und fotografischen Fantasien, nachdem wir die Technik nunmehr perfekt im Griff haben(...oder sie uns ?!)...

3

Andreas Bunk | 07.01.2009 16:21 Uhr

Rendering perfekt

Mittlerweile gibt es sogar schon Renderings mit Graffitti auf Fassaden, bevor das Haus schon fertiggeplant ist.

2

Daniel Krönungq | 07.01.2009 16:13 Uhr

Fotorealismus

Na, der Grund ist doch ganz klar die Begeisterung, welche man fernab aller architektonischen Darstellungsabsichten erreicht, wenn man es schafft, das menschliche Auge zu täuschen, eben wie im Kino. Mit solchen emotionalen Effekten kann man doch prima Kunden bewerben.

1

Miro | 07.01.2009 16:00 Uhr

Vorbild für Hafencity

Bitte Hamburg so weiterbauen. So könnte auch aus der Hafencity was werden.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.












Alle Meldungen

<

08.01.2009

Ein kompakter Solitär

Wettbewerb in Münster entschieden

07.01.2009

Was heißt schon Kontext?

Neue Reihe in Münster

>
BauNetzwoche
Räume für Kinder
baunetz interior|design
Alles Rhabarber
baunetz CAMPUS
Alumni Podcast
BauNetz Xplorer
Aktuelle Ausschreibung