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23.09.2009

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Schwimmen mit Aussicht

Bad von Mangado in Orense fertig


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Wie ein großer Kristall thront das Uni-Schwimmbad der galizischen Stadt Orense über dem Campus der Universität. Das im Sommer 2009 eingeweihte rund 3.000 Quadratmeter große Gebäude des Architekten Mangado & Asociados (Pamplona) wurde nach der Idee eines riesigen Aussichtsapparates entworfen: Von allen Becken aus soll man beim Schwimmen den Blick auf die Unigebäude und den das Bad umgebenden Park genießen können.

Während die Hauptfunktionen vom Betreten des Bades bis zu den Becken auf einer sich dem Besucher öffnenden Ebenenfolge liegen, sind die dienenden Räume diesen L-förmig angegliedert. Letztere wurden zudem als kleinere, intimere Bereiche mit undurchsichtigen Materialien gestaltet, während die öffentlichen Schwimm- und Aktivitätszonen über großformatige Fensterausschnitte ständig den Blick nach draußen lenken. Die sich in die Landschaft schiebenden Becken liegen dabei auf einem granitverkleideten, „steinernen“ Sockel auf, was ihnen eine Leichtigkeit verleihen soll, die der Architekt mit dem Fliegen assoziiert.

Über das Dach wird das Schwimmbad zudem mittels sorgfältig gesetzter Oberlichter belichtet, wobei durch den Lichteinfall in das Wasser unterschiedliche Stimmungen entstehen. Dass dadurch Tageslicht auch in die Tiefe des Gebäudes dringt, ist fast nur ein Nebeneffekt dieser Inszenierung.

Schwimmen bzw. Baden hat in Orense übrigens eine lange Tradition: Bereits in der Antike nutzte die Bevölkerung die schwefelhaltigen Quellen für Heilbäder.


Kommentare

7

solong | 30.09.2009 09:10 Uhr

svenski - auflösung der gesellschaft

guten tag ... so auf das "menscheln" verzichten ... was immer das bedeuten mag ???... sie vertreten also diese regide trennung nach dem die "einen" etwas nach eigenen masstäben "künstlerisch wertvolles" bauen ... was eigentlich ja für den nutzer ... die menschen, die gesellschaft bestimmt ist !!! ... und dann behaupten das das menschliche empfinden hier unbedeutend ist ... und selbst verweilen die "einen" dann in wellnessanlagen die nur so "menscheln" ... in der politik gibt es einen begriff für eine derartige auffassung ... den ich hier aber nicht anbringen will ... ich sage nur schlimme auffassung und hoffentlich gelangen ihre "...... ansätze" nicht zur verwirklichung !!!

6

svenski | 26.09.2009 00:16 Uhr

Menschenverachtung

findet sich in der spanischen Architektur der letzten 20 Jahre recht häufig, wenn man denn eine Architektur so nennen will, die ganz bewusst auf "Menscheln" verzichtet.

Ich halte das für einen hervorragenden Ansatz, und würde gern in Orense mal baden gehen. Im übrigen spricht Nutzung solcher Architektur durch die vermeintlich "verachteten" doch oft für sich.

Gruß, svenski.

5

fotos | 25.09.2009 11:55 Uhr

und kritik

... also bevor ich alleine auf Grundlage der (überarbeiteten? weiss ich nicht...) Fotos jemandem Menschenverachtung nachsage halte ich doch lieber die Fresse.... Andere mögen das natürlich anders sehen.

4

Peter Keating | 25.09.2009 01:36 Uhr

Fotokritik

Zu allen Kritkern der Fotokritik: Wie soll man denn hier sonst kritisieren?

3

architekturkritik | 24.09.2009 10:37 Uhr

im großen maßstab

toll wie hier von fotos aus über architektur geurteilt wird. ich war schon in tollen schwimmbädern mit einer "kühlen atmosphäre", das kann man auf den –meistens künstlerisch überarbeiteten – fotos nicht beurteilen. zurückhaltung, bescheidenheit, auch mal gar nichts sagen. wär das schön...

2

solong | 24.09.2009 08:00 Uhr

herzlos

gestalterisch nicht uninteressant ... trägt man so zur zeit ... aber mit dem flair eines "schlachthofes" ... menschenverachtung in der architektonischen variante ....

1

Tom Zander | 24.09.2009 07:44 Uhr

Schwimmbad Ourense

Schade, dass, das Gebäude keine direkte Öffnung zur Natur und Umgebung hat. Die kühle, sterile Atmosphäre wirkt eher Abweisend und trägt nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Trotz der großzügigen Glasflächen wirkt das Bad wie ein Käfig, der ohne Bezug zur Umgebung als ein Solitär herumsteht. Dies ist besonders auffällig bei der Lichtgestaltung in der Nachtaufnahme und der Aussenaufnahme wo das Gebäude sehr trostlos in der unausgestalteten Umgebung steht.

 
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