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21.10.2025
Richtfest für berlin modern
Ascan Mergenthaler über den Museumsbau von Herzog & de Meuron
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Dederich | 28.10.2025 11:42 UhrElefant im Raum
Ein anderes Bild fällt mir für das Vorhaben nach wie vor nicht ein. Und wieso wird für das Vorhaben eigentlich ohne Ende betoniert, als müssten wir uns um das Morgen keine Sorgen machen?
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Ursula Baus | 26.10.2025 19:19 UhrMies
Im Kommentar von B. Flottwell ist es angesprochen: Dass die Sichtbeziehung von der Nationalgalerie zur Philharmonie ein für alle Male dahin ist, kritisierte ich schon beim ersten Mal, als Monika Grütters mit seltener Ignoranz stadträumlicher Bezüge nur Löbliches zur Wettbewerbsentscheidung zu vermelden wusste. Worin ich dem Kommentar widerspreche: Zwar kann man der Politik in der Standortwahl vieles anlasten. Aber es liegt einzig und letztlich an Herzog & De Meuron, dass sie an diesem falschen Standort bauen. Sie hätten "nein" sagen können und bereits die Teilnahme am Wettbewerb unterlassen können. Aber so sind viele ArchtektInnen: Auch am von ihnen als falsch erkannten Ort wollen sie: bauen. Wir werden bei Marlowes das Thema aufgreifen.
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kaemer | 23.10.2025 11:01 UhrRaum!
Rolf Gutbrod sagte uns mal, als sein Kunstgewerbemuseum gerade fertig war und stark kritisiert wurde: Ihr baut ja gar keine Räume mehr, ihr baut doch bloss noch Gänge mit Kämmerle dran! Das kommt hier wieder in Ordnung.
Und: Die Setzung eines derartigen Volumens ist Städtebau! Die ehemalige triste Brache war Ausdruck unserer Unentschlossenheit über Jahrzehnte. Jetzt entstehen aus zerfliessendem Unraum endlich Räume in wahrnehmbaren Dimensionen. Der Platz vor der Kirche wird gefasst und nutzbar und die entstehende Gasse zwischen Museum und Kirche wird superangenehm quasiitalienisch werden. Die Piazetta bleibt schwierig, dafür tragen andere Zeiten die Verantwortung.
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Jan | 23.10.2025 10:51 Uhrimmer dieser Mies
Ich verstehe nicht, wieso sich alle auf die NNG beziehen.
Mies hat sie doch von Anfang an als einen autistischen Solitär konzipiert - auf einem Sockel ohne Zugang oder jeglichen Bezug zum Kulturforum. Scharouns Philharmonie macht es etwas besser aber auch nicht ideal. Einzig die Geländegalerie hat überhaupt einen Raumbezig zum "Forum" (über die Qualität kann man sich gerne streiten, aber zumindest ist eine Absicht erkennbar.)
Die Antwort von HdM auf dieses "Ensemble" ist - wahrscheinlich nicht die Beste - jedoch nachvollziehbar.
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Anton Schedlbauer | 22.10.2025 18:10 UhrMies dreht sich im Grab um.
[Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns gegen die Veröffentlichung Ihres Kommentars entschieden, da er gegen unsere Regeln verstößt: Schreiben Sie zur Sache. Teilen Sie etwas Neues mit. Nennen Sie Argumente. Keine Unterstellungen. Keine Beleidigungen. Verzichten Sie auf einen aggressiven Tonfall. Bitte schreiben Sie Ihren Namen. Verwenden Sie keine Links im Text.]
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The Riddle | 22.10.2025 13:34 UhrStütze
Die Stütze unter dem Giebel interessiert mich auch. Ich glaube, dass soll so eine Art Zeltassoziation schaffen, das Ganze leicht und spielerisch wirken lassen... oder macht das tatssächlich konstruktiv Sinn??
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Arcseyler | 22.10.2025 12:09 Uhr.de
Das Ding funktioniert von innen heraus als innere Öffentlichkeit wie früher. Der Rest ist nur möglichst angepasste Hülle. Städtebau, wie an dieser Stelle möglich wird vermieden. Hdm bemüht sich schon länger in dieser Bescheidenheit. Eine Postmoderne auf leisen Sohlen. Als ob moderne Architektur dem Web Zeitalter nichts zu sagen hätte. Der geistigen Entgrenzung des alles immer überall gleichzeitig. Vielleicht die notwendige Erdung um besser geistig fliegen zu können.
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B.Flottwell | 22.10.2025 11:28 UhrScheune
Ich war am Wochenende beim Tag der Offenen Baustelle und ich muss sagen, dass ich von den Innenräumen sehr positiv überrascht bin. Da merkt man dann eben doch die gute Architektur, auch wenn sie außen so ungeschlacht daherkommt. Ob der Ziegelüberguß außen später noch viel retten kann, weiß ich nicht, entlang der Kirche und zur Nationalgalerie wird das alles sehr grob und eng. Aber wenn man von der Philharmonie aus reinkommt, dann ahnt man, welches Potenzial diese Giebelwand dort haben kann und auch wie porös das Gebäude auf einmal in alle Richtungen wirkt: Zum Baum, zum Lichthof, zur Ost-West-Passage und zur Philharmonie hin. Da steckt enorm viel Potenzial, auch für alle Räumen außen herum. Und da freue ich mich drauf.
Für die falsche Wahl des Standortes können H&deM ja nichts und ich werde es der Politik nicht verzeihen, dass die Sicht zwischen Philharmonie und Nationalgalerie auf alle Zeiten gekappt wurde...
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auch ein Kritiker | 22.10.2025 08:49 UhrBegeisterung
Am Ende werden wir alle staunen, was HdM diesmal wieder geschaffen hat wir sehen uns 2029 zur Eröffnung.
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Also | 22.10.2025 01:15 Uhrdiese
Stütze direkt am Giebelmittelpunkt unter dem First. Ist das jetzt ein selbstironischer Kommentar, späte Postmoderne?
Man muss ja eigentlich jegliche Form erst einmal akzeptieren, wenn sie mit der notwendigen Konsequenz und Eindringlichkeit daherkommt. Vielleicht überzeugt das dann irgendwann mal. Aber warum dann diese komische Brechung des Giebels mit der Stütze in diesem eh schon schwierigen Erscheinungsbild?
Vielleicht dann doch der subtile I-Punkt, der das Ding zum Leben bringt? Immerhin unterscheidet sich das Haus dadurch von einem Lidl oder Aldi.
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Maxie | 21.10.2025 18:20 UhrBesser als befürchtet?
Der Baufortschritt ist interessant anzusehen, man ist gespannt auf das Ergebnis.
Der Baukörper ist gerade im Vergleich zur Neuen Nationalgalerie und Matthäikirche monströs in den Ausmaßen, aber eventuell wird das fertige Bauprojekt besser als die Pläne.
Um aus einer Scheune mehr zu machen, kommt es auf liebevolle Detailarbeit an, da gibt es hier einiges Potential.
Die unmögliche Sitation der Potsdamer Straße am Kulturforum bleibt unbefriedigend ungelöst, aber das wussten wir schon, als der Wettbewerb entschieden war. Ich werde Arno Lederer in dieser Hinsicht nie verstehen.

Ansicht von Nordosten am 3. September 2025

Blick von Nordosten über die Baustelle am 7. August 2025

Treppenhäuser an der Ost-West-Passage durchs Gebäude am 15. Mai 2025

HdM-Seniorpartner Ascan Mergenthaler verantwortet das Bauprojekt berlin modern.
Bildergalerie ansehen: 35 Bilder







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Christian | 29.10.2025 10:12 Uhr...besser nichts bauen?
wenn ich mich recht erinnere gab es zwei teils mehrstufige, teils offene Wettbewerbe mit hochkarätigster Besetzung und ca. 250 oder 500 Vorschlägen, von denen kein einziger überzeugen konnte.
Daraus schließe ich, dass es keine wirklich überzeugende Antwort auf diese städtebaulich völlig verfahrene Situation gab.
Anders als Ursula bin ich deshalb HdM dankbar, dass sie den Mut aufbringen, sich an dieser unmöglichen Aufgabe die Finger zu verbrennen. Und ich bin zuversichtlich, dass ihr Ergebnis besser sein wird als 99,99% aller denk- und realisierbaren Alternativen.