Allein in dieser Woche haben wir bereits auf zwei Veranstaltungen hingewiesen, die sich mit dem
Gebäudebestand als Ressource, oder der
Heilung von Landschaften und Orten auseinandersetzen. Bestehende Architektur rückt in den Fokus, und auch der 17. BDA-Tag wird sich in Kürze dem Thema widmen. Ganz im Sinne des
Positionspapiers Das Haus der Erde, das 2019 auf dem BDA-Tag in Halle beschlossen wurde, heißt es nun am
Samstag, 21. Mai 2022 in Nürnberg: „Mehr Umbau wagen. Was wir für die Zukunft des Bestehenden brauchen“.
Dass im ökonomischen Verständnis des Bauens ein radikales Umdenken notwendig ist, wird zunehmend deutlich. Doch braucht es dafür auch eine grundlegende Reform von Bauvorschriften und Honorarordnungen, die dem Bestandserhalt dienen und diesen fördern. Wie kann „das Bestehende inspirierender Ausgangspunkt für gesellschaftliche und soziale Zukunftsaufgaben werden?“ Der BDA-Tag lädt einmal mehr zum Nachdenken darüber ein.
Dazu sprechen ab 11 Uhr im Kleinen Saal der Meistersingerhalle
Susanne Wartzeck, Präsidentin des BDA (Dipperz, Berlin),
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (Berlin),
Thomas Rau von RAU Architects (Amsterdam),
Thomas Auer von Transsolar Energietechnik (Stuttgart) und Professor für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München,
Hilmar von Lojewski, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr für den Städtetag Nordrhein-Westfalen und den Deutschen Städtetag (Köln),
Muck Petzet von Muck Petzet Architekten (München),
Sarah Dungs, Geschäftsführerin Greyfield Real Estate (Essen),
Philippa Dorow, Vorstand Genossenschaft Gröninger Hof (Hamburg) und
Nanni Grau von Hütten und Paläste Architekten (Berlin). Angefragt ist zudem der neue Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Christian Bernreiter. Die Moderation der Vorträge und Diskussionen übernimmt
Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer BDA (Berlin).
Mit Spannung erwartet wird auch der Samstagabend, an dem im Neuen Museum in Nürnberg der
BDA-Architekturpreis „Nike“ verliehen wird und das BDA-Fest stattfindet. Zum Rahmenprogramm an weiteren Veranstaltungsorten in der Stadt gehört auch der
Pecha-Kucha-Abend am Freitag, 20. Mai, an dem die neuberufenen Architekt*innen sich und ihre architektonischen Positionen vorstellen dürfen. Außerdem runden Architekturspaziergänge am Sonntag das Wochenende ab. Diese führen entweder durch die Altstadt oder zum Ehemaligen Reichsparteitagsgelände, bieten eine Baustellenführung anlässlich der Sanierung des Dokumentationszentrums und der Kongresshalle sowie einen Ausflug in die Zeit der Nachkriegsarchitektur von
Sep Ruf.
Termin: Samstag, 21. Mai 2022, ab 11Uhr
Ort: Meistersingerhalle, Kleiner Saal, Münchener Str. 21, 90478 Nürnberg
Die Veranstaltungen sind bis auf das BDA-Fest kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.
Zum Thema:
bda-bund.de
Shortlist der Nike
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