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15.08.2012
Mit dem Rücken zur Straße
Ein Wohnhaus in London
In London sind Baugrundstücke rar und teuer, und so kommt es, dass auch Orte bebaut werden, die eigentlich eine ganz andere Funktion innehaben oder als urbanes Übrigbleibsel ihr Dasein fristen. So muss es auch bei dem Grundstück des „Hidden House“ der britischen Architekten Teatum + Teatum gewesen sein, die für einen privaten Bauherren ein Wohnhaus an einem Ort bauten, der vorher der Hinterhof eines Stadthauses war.
Der Neubau schmiegt sich zwischen einen Altbau und eine schmalen Gasse, woraus die Architekten ihre Entwurfsidee ableiteten: Sie wendeten das Haus komplett von der Außenwelt ab – Tageslicht kommt nur von oben durch drei trichterförmige Dachfenster. Die Wohnräume gruppieren sich um die Lichtquellen, öffnen und überschneiden sich, um die wenigen Sonnenstrahlen möglichst gleichmäßig zu verteilen.
In die hintere, schwarz verputzte Fassade ist ein Stahltor als zweiter Eingang eingefügt, das sich schmetterlingsartig öffnen lässt. In die Oberfläche des Tors wurde mittels eines Laserschneideverfahrens ein Muster geschnitten, das nur im Dunkeln durch das austretende Innenraum-Licht sichtbar wird – wenn schon keine Licht hinein-, dann soll wenigstens welches hinaustreten dürfen.
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