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23.08.2013

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Am Poelzig-Bau

Zwei Neubauten für die Frankfurter Uni


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Hans Poelzigs IG-Farben-Haus im Frankfurter Westend ist sehr groß, sehr steinern und sehr elegant – ein Monument der Moderne aus dem Jahr 1931. Die ehemalige Zentralverwaltung des IG-Farben-Konzerns ist seit 2001 das bauliche Aushängeschild des Campus der Johann Wolfgang Goethe-Universität und wurde 2009 in Poelzig-Bau umgetauft. Das leicht ansteigende Areal hat seitdem durch eine Reihe hochwertiger Neubauten weiter an Attraktivität gewonnen – vor allem für die Studenten.

Nach einem Gebäude von 2008 werden heute zwei weitere Bauten des Berliner Büros Müller Reimann Architekten eingeweiht: das Präsidium und das Institut für Psychologie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften (PEG). Die Architekten folgen mit ihnen wieder dem Campus-Masterplan von Ferdinand Heide aus dem Jahr 2003; darüber. Darüber, dass mit allen Neubauten dem Anspruch des Poelzig-Baus entsprochen wird, wacht(e) Christoph Mäckler als „Sonderberater“.

Auch die jüngsten Häuser - Wettbewerbsgewinne von 2007 -  sind sehr steinern, das PEG sehr groß und beide sehr elegant. Sie fügen sich in Materialität und Proportion in das Gesamtensemble ein, das insgesamt nicht den Bruch zwischen verschiedenen Epochen abbilden, sondern die architektonische Kontinuität herstellen soll. Dennoch: „Die Unverückbarkeit steinerner Volumina steht dabei nicht im Widerspruch zu moderner Forschung und Wissensvermittlung. Sie bilden eine feste Basis, von wo die Suche nach dem Neuen und Unbekannten starten kann“, so die Architekten.

Im PEG sind neben den Fachbereichsräumen eine zweigeschossige Bibliothek, Hörsäle, Seminarräume, das Studien-Service-Center und eine Cafeteria untergebracht. Hier wie im gegenüberliegenden Präsidium mit der Hauptverwaltung und dem Rechenzentrum spiegelt das Innere mit der sparsam-edlen Ausstattung und Möblierung die strenge Eleganz der äußeren Erscheinung wider.

Das Präsidium ist im Vergleich ein eher kleiner Bau, sticht aber durch den repräsentativen Eingang, übergroße Fenster und eine Loggia im obersten Geschoss hervor. Das Atrium des Hauses kann als Versammlungs- und Ausstellungssaal genutzt werden.

Mit dieser bisher größten Neubaumaßnahme ist der Campus seinem Ziel, einer der „schönsten und modernsten Hochschulstandorte Europas“ zu werden, einen wichtigen Schritt nähergekommen.


Fotos: Stefan Müller, Wolfgang Voigt



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Kommentare

4

Adelssen | 02.09.2013 18:09 Uhr

Fassade

Dudler hätte die Gefängniszellenfenster nicht schöner gestalten können.
Und
Solch "klare", den Menschen beeindruckende (im Sinne des Wortes) Formensprache war vor 70 Jahren gang und gäbe.
Und
Dann kam "Da weiß man, was man hat.
Und
Daß die Psychologen niochtg auf die Barrikaden gegamgen sind, und das in Frankfurt, ist bezeichnend für quadratisches, rechteckiges Denken.

Weiter so !

3

Siegried M | 26.08.2013 22:37 Uhr

banale Form

Der Bau besteht auch wieder nur aus ein paar rechten Winkeln. Derartige lange Weile gibt es doch bereits mehr als genug. Gibt es denn nichts anderes mehr, außer lange, glatte Fassaden mit ein paar rechten Winkeln, die sich fast über die gesamte Länge ständig wiederholen?

2

grauweiss | 26.08.2013 19:19 Uhr

absolut gelungen...

finde ich den Frankfurter Campus im Allgemeinen und das Müller-Reimann-Ensemble im Besonderen. Funktional, aber kein pseudo-hightech-Firlefanz. Zeitlos, aber dennoch konsequent modern. Streng, aber mit wunderschönen innenräumlichen Situationen.

Soweit man jetzt schon sehen kann, wird das Innenministerium eine ähnlich hohe architektonische und räumliche Qualität erreichen.

Glückwunsch.

1

Pekingmensch | 26.08.2013 14:19 Uhr

Konsequent

Sehr konsequent, sehr schoen. Eine Architektur, die auch in 50 oder 100 Jahren noch Bestand haben wird.

 
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