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14.05.2014

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Wundertüte Lifestyle

J. Mayer H. gewinnt Wettbewerb in Berlin


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Halbnackte Mädchen stolzieren mit einem Surfbrett unterm Arm vorbei, Zuschauer beobachten die Wellenreiter, und von der Decke seilen sich Kletterer: Willkommen im neuen Shoppingparadies in Berlin-Mitte! Aus dem geladenen Wettbewerb für ein weiteres Einzelhandels- und Erlebniszentrum am Berliner Alexanderplatz gehen J. MAYER H. und Partner jetzt als Sieger hervor. Die Architekten werden hinter dem Alexa und dem Alea 101 eine weitere Shopping-Mall bauen. Die Preisträger im Überblick:


Nein, es wird nicht einfach nur ein Shoppingcenter sein, schließlich verstehen die Bauherren auf der 29.500 Quadratmeter großen Grundfläche unter einer „Multibrand Shopping- und Erlebnisimmobilie“ etwas für „Smart urban lifestyle“-Anhänger. VOLT Berlin, wie der Name der kommenden Erlebniswelt schon andeutet, setzt sich zum Ziel, potentielle Besucher noch mehr zu vereinnahmen als je zuvor. Das zeigen auch die Entwürfe aller Preisträger.

Die erstplatzierten Architekten nehmen die Wünsche denn auch wörtlich und schlagen mit ihrem Entwurf ein Sammelsurium an Aktivitäten vor, die einen garantiert unter Strom setzen. Nach dem Shoppen kann man sich schon mal mit einer Surfwelle vertraut machen oder – wenn einem das noch nicht genug ist – sich beim Indoor-Skydiving versuchen.

Das Gebäude nimmt sich da aber auch nicht zurück, vielmehr unterstützt es die in sich vereinten Prozesse durch variable, scheinbar durcheinander geratene Kuben. Eine Verbindung zwischen diesen schafft die „leuchtende horizontale verglaste Fuge, die sich wie ein Spannungs-Riss quer durch den Baukörper zieht“. So sieht Einkaufen im 21. Jahrhundert aus.  


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Kommentare

12

@andrea | 15.05.2014 16:13 Uhr

jmh

das formal neue terrain sehe ich in bezug auf herrn mayer h., dessen entwürfe über die letzten jahre allesamt auf einer gleichbleibenden gestalterisch-formalen idee beruhten. hier hat er etwas neues ausprobiert, und ich habe mich gefreut, dass er offenbar den mut dazu hatte, mal was neues auszuprobieren.

11

hans peter | 15.05.2014 11:42 Uhr

der skater

...endlich mal "architektur" die sich harmonisch einfügt. mir fehlt allerdings das zeppelin und das feuerwerk in dem rendering.

ich freue mich schon drauf mit meinem bike durch die hütte zu brettern :)

10

remko | 15.05.2014 11:01 Uhr

...

Ich sehe schon Joko und Palina Rojinski das Band bei der Eröffnung des MC Fitti Merchandise Store durchschneiden. Für die Jugenkultur gibt es nichts uncooleres, als eine vorgesetzte und geplante jugendliche Aktivitätenlandschaft. Das Volt ist nicht der Eisbach in München und wird es auch nie werden.

9

eon | 15.05.2014 09:38 Uhr

...

Gottseidank bekommt Berlin endlich ein neues Shoppingcenter! Puh, ich war schon in Sorge, dass das nie passiert. Wo sollen denn sonst die ganzen Invidualisten wie H&M, Zara und S.Oliver ihre Nischenplätzchen finden.

8

Andrea Palladio | 14.05.2014 17:52 Uhr

@Peter

Und wo bitte ist hier das "formal neue Territorium"?
Ich sehe auf den Bildchen eben überhaupt gar nichts mehr, keine Struktur, keine Details, am allerwenigsten irgendeine Idee. Im besten Fall sind es ein paar "Einfälle" (schräg montierte Motorräder z.B.). Dazwischen menschelt es in einer Weise, als ob die Street Parade eine Renaissance erführe.

7

herr schmidt | 14.05.2014 17:23 Uhr

ganz groß

ah, kraus schönberg haus w in groß.

6

Klaus | 14.05.2014 16:58 Uhr

RTL

Architektur bildet ab - diesmal das Privatfernsehen oder eben nur die Doofheit der Gesellschaft. Es scheint ja immer eine Klientel zu geben, die genau auf sowas gewartet hat.
Nach den Baracken 25, der großen Kreuzbergshow fürs Vorabendprogramm, ein weiteres Dokument, wo wir uns hinbewegen.


5

John | 14.05.2014 16:56 Uhr

Bikini Berlin Ost

I second the first comment. With the removal of the scaffolding on Alea 101 this week, the disappointment such projects bring with them once built vs. the images presented here should be even more clear.

Honestly, I don't know what is more ridiculous: the girls in bikinis, the man-boy on a skateboard pulling a suitcase behind him, or the fact that this deserves to be distributed in the baunetz newsletter. And by the way, why are 9 of 14 images dedicated to the third place winner?

4

David | 14.05.2014 16:35 Uhr

Nette Ansichten

Es bleibt abzuwarten, welches Klientel das Erlebniszentrum später wirklich bespielt. Der Wunsch nach knackigen, sportlichen jungen Frauen und Männern, die ihre Bretter sowohl als Waschbrett als auch als Surfbrett mit sich herumtragen, dazwischen anzugtragende Yuppies, wird wohl eine Wunschvorstellung bleiben, wenn man sich die Situation in heutigen sogenannten Malls anschaut. Nichts desto weniger ist es ein spektakulärer Entwurf, Glückwunsch an J. MAYER H. und Partner, die Berlin weitere Spitzenarchitektur schenken und so die Hauptstadt wieder einen Schritt näher an die Metropolen der Welt heranrücken lässt, jedenfalls aus architektonischer Sicht. Weiter so

3

peter | 14.05.2014 16:20 Uhr

glückwunsch herr mayer h!

der lang ersehnte moment, an dem j. mayer h. endlich über seinen schatten springt und sich formal auf neues terrain wagt - und gleich der 1. preis! richtig so! das passt auch zur innovativen typologie bzw. zum nutzungskonzept.

danke, dass es nicht wieder die abgelutschten ecken geworden sind - das hier könnte ein sehr "architektonisches", pures und im besten sinne rauhes shoppingcenter werden. oder ist das schon eine urheberrechtsverletzung brandlhubers?

2

King Kong | 14.05.2014 16:18 Uhr

being a hipster

das ist trash, das ist urbanes gerüpel. doch genau das braucht berlin um dem hype um die stadt weiter aufrecht halten zu können, bitte noch ein paar schippen drauf auf die heiße glut...

1

Michael | 14.05.2014 15:42 Uhr

Eye Candy vs. Objektivität

Mit diesem objektiven und unaufgeregten Artikel haben Sie auf jeden Fall die Qualität Ihres Architekturjournalismus in Gänze bewiesen.

Gratulation!

Das wird mit Sicherheit ein ganz duftes und prickelndes Gebäude, denn es laufen ja halbnackte Frauen mit Surfbrettern durchs vor eye-candy nur so strotzende Rendering.

 
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1. Preis: J. Mayer H. und Partner

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2. Preis: kadawittfeldarchitektur

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3. Preis: Sauerbruch Hutton

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