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13.10.2000
Offene Räume
Wiedereröffnung des Museums für Ostasiatische Kunst in Berlin
Im Berliner Bezirk Dahlem wurde nach rund zweieinhalbjähriger Umbauphase am 13. Okober 2000 das Museum für Ostasiatische Kunst wiedereröffnet. Der Berliner Architekt Helge Sypereck hat einen bestehenden Museumsbau in der Lansstraße für insgesamt 40 Millionen Mark renoviert und erweitert. Bauherr ist die Stiftung Museen Preußischer Kulturbesitz.
Das zwischen 1914-23 von Bruno Paul als repräsentativer Bau mit einem Mittelrisalit und zwei Seitenpavillons errichtete Gebäude in der Lansstraße diente zeitweise als Magazin und wurde 1965 durch einen schlichten u-förmigen Erweiterungsbau von Ludwig Hoffmann ergänzt. Ab 1965 kamen dann noch vier kubische Stahlbetonskelettbauten von Fritz Bornemann und Fritz Ebert hinzu. 1992 wurden die Ost- und Westberliner Sammlungen des Museums in dem Haus in der Lansstraße zusammengeführt.
Durch den nun erfolgten Umbau durch das Büro Sypereck hat sich die Ausstellungsfläche des Museums auf 2.000 Quadratmetern verdoppelt.
In der Tradition des japanischen Holzständerhauses haben die Architekten die Stützen des Betonskelettbaus freigestellt und im Gegensatz zu einem steinernen europäischen Haus die offene Ecke thematisiert. Das Stützenraster des Gebäudes bildet nun die Basis jeglicher räumlichen Ordnung.
Das Museum für Ostasiatische Kunst zählt zu einer der bedeutendsten Sammlungen Europas. Am 21. Oktober dieses Jahres wird in demselben Gebäude auch das Museum für Indische Kunst seine Pforten öffnen.
Abbildung: Büro Sypereck
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