Bis zum Zweiten Weltkrieg waren 40 Prozent der städtischen Bevölkerung und zehn Prozent der Gesamtbevölkerung in Polen jüdischer Abstammung. Heute zählen die jüdischen Gemeinden Polens gerade noch 5.000 Mitglieder. Der gesellschaftlichen Bedeutung und Geschichte der polnischen Juden soll nun ein eigenes Museum in Warschau gewidmet werden. Wunschtermin zur Eröffnung wäre das Jahr 2002, in rund einem Jahr soll ein Architekturwettbewerb für das Gelände vor dem Denkmal der Helden des Aufstandes im Warschauer Ghetto ausgeschrieben werden. Die Patronanz und die Leitung des internationalen Museumskomitees hat der frühere israelische Regierungschef Schimon Peres übernommen.