Beim alljährlichen Wettbewerb zur Umgestaltung des Hofes des P.S.1-Contemporary Art Center im New Yorker Stadtteil Queens haben sich dieses Jahr Pablo Castro und Jennifer Lee durchgesetzt. Das gab das MOMA am 13. März 2006 bekannt. Castro und Lee kennen sich aus dem Büro Steven Holl. Ihr eigenes Büro, OBRA, gründeten sie im Jahr 2000.

Mehr als 25 Entwürfe waren eingegangen. In der Endrunde waren Sotamaa aus Columbus/Ohio, Höweler + Yoon aus Boston, Gnuform aus Los Angeles und Contemporary Architecture Practice aus New York verblieben.

Die temporäre Hofüberdachung soll im Sommer einen Partybetrieb ermöglichen. Castro und Lee haben dafür sieben miteinander verbundene Schalen aus Sperrholz und hexagonalen Fiberglaspaneelen entworfen. Zur Kühlung des Partydecks dienen geschwungene Wasserbecken. Die Architekten schlagen dem Kunsthaus vor, schwarze Plastiktiere zu verkaufen, die die Gäste dann in den Pools schwimmen lassen können.
Bei ihrer Präsentation vor der Jury trugen die beiden Entwerfer selbst angefertigte schwarz-weiße T-Shirts mit dem P.S.1-Logo. „Um unsere Chancen zu erhöhen, haben wir sie vorher eine Woche lang nicht ausgezogen“, erklärten die beiden Jungarchitekten stolz der New York Times.

Ulf Meyer

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