Das Schloß Niederschönhausen in Berlin wurde 1664 als Sitz für die Gemahlin Friedrichs des Großen errichtet, der Park wurde um 1830 von Peter Joseph Lenné gestaltet, und das gesamte Ensemble steht heute unter Denkmalschutz. Zu DDR-Zeiten wurden hier Staatsgäste untergebracht, und so prüfte man nach der Wende, ob es für Staatsgäste der Bundesrepublik zu nutzen sei. 1993 beantragte das Land Berlin, das Schloß dem Landesvermögen zuzuordnen, und dem wurde dann stattgegeben. Nun wird der Grundbucheintrag umgeschrieben, und die Finanzverwaltung hat das Schloß bereits dem Bezirksamt Pankow übergeben. Der Bezirk aber kann sich das Schloß schlichtweg nicht leisten, allein die Pflege des Parks würde 200.000 Mark im Jahr kosten, dazu kämen noch Heizkosten. An eine 20 bis 30 Millionen Mark teure Instandsetzung des Schlosses ist erst recht nicht zu denken. Der Senat überlegt nun, was man sinnvolles mit dem Schloß anfangen könnte.