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15.09.1998
Trau keinem über 30
Neue Nationalgalerie in Berlin feiert Geburtstag
Vor dreißig Jahren, am 15. September 1968, wurde in Berlin die Neue Nationalgalerie mit einer Ausstellung zum Werk Piet Mondrians eröffnet. Das Kunstmuseum war der einzige und letzte Bau, den Ludwig Mies van der Rohe in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg realisiert hat. 1937 hatte Mies als letzter Direktor das Bauhaus in Berlin geschlossen und war in die USA emigriert. 1961 begannen die Bemühungen, ihn für einen Bau in Deutschland zu gewinnen. Für den Entwurf der Nationalgalerie, den er 1963 in seiner ersten Fassung vorlegte, griff er auf ältere nicht verwirklichte Projekte für die Verwaltung der Bacardi Rum Fabrik in Santiago de Cuba (Kuba, 1957) und das Museum Schäfer (Schweinfurt, 1960-63) zurück: Das Dach des gläserne Einraums auf quadratischem Grundriß wird von acht schlanken Stahlstützen getragen, die wiederum auf einer weiten, steinernen Terrasse stehen.
In der Neuen Nationalgalerie werden hauptsächlich Ausstellungen mit Werken der klassischen Moderne gezeigt. Aus Anlaß des Jahrestags ist im unteren Foyer des Museums eine Dokumentation zu sehen, die an die Entstehungsgeschichte des Hauses erinnert.
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