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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Nachtrag_Zentrum_der_Gegenwartskunst_in_Suedkorea_23844.html

19.05.2006

Reality Check

Nachtrag: Zentrum der Gegenwartskunst in Südkorea


Am 11. Mai 2006 berichteten wir über die Grundsteinlegung für das Nam June Peik gewidmete Zentrum der Gegenwartskunst in Südkorea. Nach unserer Berichterstattung erreichte uns neues Bildmaterial und weitere Informationen zur Planungsgeschichte des Baus. Demnach stellt sich der aktuelle Stand des Projekts wie folgt dar:

2003 gewann Kirsten Schemel (Berlin) mit ihrem Entwurf „NJP-Museum-Matrix“ unter mehreren hundert eingereichten Arbeiten den Wettbewerb für das Gebäude (BauNetz-Meldung vom 2. 9. 2003 zum Wettbewerbsergebnis) und gründete darufhin eine Partnerschaft mit Marina Stankovic zur weiteren Bearbeitung des Projektes, die „KSMS Kirsten Schemel Marina Stankovic Gesellschaft von Architekten.“

Nach einem „Reality Check“, der Kosten und Nutzen gegenüberstellte, forderte der Bauherr die Architekten auf, einen zweiten, realisierbaren Entwurf vorzulegen, der unter der Federführung von Marina Stankovic entstand.

In enger Kooperation mit dem koreanischen Bauherrn, dem Nam June Peik Studio in New York und dem internationalen Team der Fachplaner wurde nun ein klassischer Hochbau geplant, der sich einerseits in die hügelige, topographische Kante des Sangkal-Parks einfügt und gleichzeitig den Baukörper entlang der Erschließungsstraße entwickelt.

Im Außenraum haben die Planer zwischen dem Gebäude und der Parklandschaft eine teilweise begehbare gekrümmte Fläche vorgesehen.
Eingestanzt in diese topographische Schale wird der zweigeschossige Ausstellungsbau, der von einer gläsernen, dunkel eingefärbten Glashaut umhüllt wird. Diese Filterschicht, in der sich reflektierende und bedruckte Glasschichten überlagern, verwischt durch Spiegelung und Abstraktion die Grenze zwischen Objekt und Umgebung.

Wie in den Arbeiten von Nam June Peik setzt sich das Projekt mit den Gegebenheiten des Vorgefundenen auseinander. Die Materialien, die im Projekt Verwendung finden, entsprechen der Idee des „ready-made“ und werden ohne weitere Veredelung als Rohbaustoffe eingesetzt.

Nachtrag der BauNetz-Redaktion:

Nach Veröffentlichung dieser Meldung, die auf Informationen von Marina Stankovic basiert, erreichte uns am 23. Mai 2006 eine Stellungnahme von Kirsten Schemel, die der Darstellung in zwei Punkten widerspricht:

1) Kirsten Schemel gründete nach dem Wettbewerbsgewinn in 2003 zunächst die KSA „Kirsten Schemel Gesellschaft von Architekten mbH“, die den Auftrag für die Planungsleistungen erhielt. Durch eine Projektpartnerschaft gab es im November 2005 eine Umfirmierung zu „KSMS Kirsten Schemel Marina Stankovic Gesellschaft von Architekten mbH“.

2) Die Formulierung, nachdem der zweite Entwurf unter der Federführung von Marina Stankovic entstanden sei, trifft nicht zu.


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