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21.11.1996
Landtagsneubau für Potsdam nun doch?
Landtagspräsident Knoblich will alte Pläne verwirklichen
In Potsdam ist ein Streit entbrannt: Landtagspräsident Herbert Knoblich warf Finanzministerin Wilma Simon vor, einen Neubau für den Landtag durch nicht nachvollziehbare Kostenberechnungen zu verhindern. Die Planungen für den Neubau wurden am 5. Mai gestoppt, nachdem die Länderfusion Berlin-Brandenburg in einer Volksabstimmung abgelehnt worden waren und damit kein gemeinsamer Landtag mehr benötigt wurde. Noch vor der Fusionsabstimmung hatte der Landtagspräsident einen Architekturwettbewerb ohne Einbeziehung Berlins ausgelobt. Das war auf Kritik gestoßen. Auch der preisgekrönte Entwurf des Berliner Büros Krüger, Schuberth, Vandreike ist umstritten: Er unterscheide sich in seiner Erscheinung nicht von einem x-beliebigen Verwaltungsbau. Der Brandenburger Landtag ist zur Zeit provisorisch in der ehemaligen Kriegsschule auf dem Brauhausberg („Kreml“) untergebracht, die in jedem Fall saniert und erweitert werden müßte. Der Neubau würde nach Berechnungen des Finanzministeriums 169 Millionen Mark kosten, die Erweiterung des jetzigen Sitzes nur 116 Millionen. Knoblich legte eine Rechnung vor, nach der ein Neubau nur 115 Millionen kosten würde.
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