Richard Sapper, geboren am 30. Mai 1932 in München, zählt zu den international wichtigsten Produktgestaltern. Er studierte Betriebswirtschaft, Maschinenbau, Typographie und Philosophie, er hat für IBM, Daimler-Benz, Knoll, Fiat, Brionvega, Siemens und viele andere gearbeitet.

Zu seinen bekanntesten Designs zählen etwa die Halogen-Leuchte „Tizio“ von 1972 – Architekts Liebling bis in die frühen 1990er – für Artemide, der musikalische Wasserkessel „Project 90901“ von 1983 für Alessi und die „Think Pad“-Laptops von 1995 für IBM.

Als Hochschullehrer plädierte er für die Verantwortung des Designers gegenüber seiner Umwelt. Im Beruf lässt er lieber die Qualität seiner Arbeit für sich sprechen, als auf der Klaviatur der Selbstdarstellung zu spielen. Weshalb ihn sogar Brancheninsider beständig für einen Amerikaner halten – trotz seiner weltweiten Erfolge und Preise. Zahlreiche von ihm gestaltete Produkte befinden sich in der ständigen Ausstellung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), den renommierten italienischen Designpreis Compasso d’oro hat er bereits zehn Mal gewonnen.
Anlässlich seines 75. Geburtstags traf die Designline-Redaktion Richard Sapper in seinem Studio in Mailand, wo er seit 50 Jahren lebt.

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