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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Hamburger_Architekten_regen_Wettbewerb_fuer_Kaispeicher_A_an_14999.html

20.10.2003

Speicher voll

Hamburger Architekten regen Wettbewerb für Kaispeicher A an


Die auf Grund des spektakulären Entwurfs der Basler Architekten Herzog & de Meuron entfachte Debatte um die Zukunft des Kaispeichers A in Hamburg (siehe BauNetz-Meldung vom 27. 6. 2003) wird um weitere Positionen bereichert: Das Architekturbüro Kruse & Partner aus der Hansestadt hat jetzt einen Entwurf vorgestellt, der ebenfalls die Integration einer Konzerthalle in dem Gebäude vorsieht. Das Projekt ist die Diplomarbeit der beiden Junior-Partner des Büros, die diese bereits im Mai 2002 an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) präsentiert hatten.

Mit ihrer Initiative wollen die jungen Architekten der Diskussion eine neue Richtung geben und die Ausschreibung eines Wettbewerbs für das Gelände anregen. Das Projekt der Basler war in der Hamburger Architektenschaft auf namhafte Befürworter gestoßen, die sogar einen Offenen Brief an den Bürgermeister der Hansestadt verfasst hatten (siehe BauNetz-Meldung vom 25. 8. 2003). Die Realisierung des ursprünglich an dieser Stelle vorgesehenen „Media City Port“, eine aus einem Wettbewerbsverfahren hervorgegangene Bürobebauung des niederländischen Büros Benthem & Crouwel, wurde dadurch weiter in Frage gestellt (siehe BauNetz-Meldung vom 18. 9. 2001 zum Wettbewerbsgewinn).

Kruse & Partner schlagen eine Entkernung des alten Speichers vor und wollen die zur Stadt weisende Wand mit einer Glasfassade öffnen. Die Verschmelzung von Stadtraum und Innenraum wird zusätzlich durch die frei eingestellten Konzertsäle betont, deren größerer in seiner Kubatur die Glasfläche durchstößt. Die Unterseite des Auditoriums bildet dabei gleichzeitig das Vordach des Eingangsbereichs zu der für unterschiedliche kulturelle und öffentliche Veranstaltungen ausgelegten Halle. Auf der Südfassade des ehemaligen Speichergebäudes sehen die Architekten die Platzierung von Verwaltungsbüros, einer Bar sowie eines Restaurants vor, die vom Blick auf den Hafen profitieren würden. Mit dem großzügigen öffentlichen Außen- und Innenraum könnte hier ein zentraler „kultureller Treffpunkt“ (Architekten) der Hafencity entstehen.

Herzog & de Meuron hatten einen öffentlichen Platz auf dem Dach des Speichers und seine Bebauung mit einer „bewegten Stadtkrone“, der Konzerthalle, vorgeschlagen.


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