Im Rahmen der Erstellung eines Masterplans für die Halbinsel Zorrozaurre im baskischen Bilbao haben Zaha Hadid Architects (London) neue Pläne vorgestellt (BauNetz-Meldung vom 19. Mai 2004 zur Beauftragung). Dies meldete der Guardian am 9. Oktober 2007.

Auf der Grundlage eines Fünf-Punkte-Programms hatten sich die Architekten die Vernetzung Zorrozaurres mit den beiden anderen Ufergebieten San Ignacio und Deusto, die Fortführung und Stärkung des Konzepts von Bilbao als Fußgängerstadt („Walking City“) und die Stimulierung eines „New Economy“-Netzwerks sowie einer Zusammenarbeit zwischen Universitäten und neuen Industrien in der Region zum Ziel gesetzt.

Die nun vorgestellten Pläne berücksichtigen auch die Wünsche und Ängste der derzeit 450 Bewohner der Halbinsel, die zu einer „echten“ Insel umgebaut werden soll. Diese befürchten die Isolation vom Rest der Stadt, Überschwemmungen und eine Gentrifizierung ihrer Quartiere. Als wichtigste Maßnahmen wurden nun die Erweiterung des Flussbetts des Nervion auf 75 Meter (statt der ursprünglich geplanten 50 Meter) über einen Kanal sowie die Anhebung der Baufläche auf ein Niveau von 4,70 Metern über dem Meeresspiegel vorgeschlagen. Insgesamt acht neue Brücken und 6.000 neue Häuser sind auf der Insel geplant, viele von ihnen sollen im geförderten Wohnungsbau als „Low Cost“-Gebäude entstehen. Auch die Erhaltung alter Gebäude ist in der Planung vorgesehen ebenso wie die Differenzierung der Gebäudehöhen, um Monotonie zu vermeiden.

Mit den Bauarbeiten soll 2010 begonnen werden. Mit der Fertigstellung des 72 Hektar umfassenden Gebiets wird zwischen 2025 und 2030 gerechnet.

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