Am 20. Dezember wurde in Stuttgart der Grundstein für das neue Theaterhaus gelegt. Der Entwurf für das 31,5 Millionen-Projekt stammt vom Büro "plus+ bauplanung" aus Neckartenzlingen. Das Theaterhaus soll in der größtenteils unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Rheinstahlhalle ein neues Zuhause finden. Der Entwurf sieht daher eine behutsame Intervention vor, die, so die Architekten, versucht, die Neubauaktion möglichst in Einklang mit dem Bestand zu artikulieren. Der Haupteingang auf der Westseite wird von einem aufgeständerten Kubus überdacht, der die Kassenverwaltung und gleichzeitig Räume für die Beleuchtungsregie beherbergt. Von hier aus gelangt man ins nördliche Seitenschiff der Halle, die künftig als Foyer bzw. Bar dienen soll; hier soll der Raum in seiner gesamten Länge erlebbar sein. Das Mittelschiff der Halle wird von zwei Hauptvolumina bestimmt. Im Osten befindet sich der große Saal mit 950 Sitzplätzen, im Westen liegt der "Marktplatz", der Raum für verschiedene Trend- und Extremsportarten wie Mountainbiking, Boxen oder Streetball bieten soll. Zwei weitere Theatersäle sowie ein Probenraum für die "Musik der Jahrhunderte" ergänzen das Raumprogramm.
Mit der Fertigstellung des Theaterhauses wird im Frühsommer 2002 gerechnet.
Eine Entwurfsskizze der künftigen Fassade ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: plus+ bauplanung).