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13.12.2002
Die letzte Meldung
Getanzte Architekturkritik auf dem Walter-Benjamin-Platz in Berlin
Der Berliner Künstler Holger Friedrich möchte im Berliner Bezirk Charlottenburg für besinnliche Adventsstimmung der etwas anderen Art sorgen. „Wer keine Lust mehr auf den schnarchenden Weihnachtsmann im Apothekenschaufenster hat, kann auf den Walter-Benjamin-Platz gehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter von „artcube“. Noch bis zum 26. Dezember 2002 inszeniert Friedrich täglich um 17.00 Uhr die Performance „ankunft - ein urbaner Advents-Atem” in den Berliner Leibniz-Kolonnaden. Auf der neoklassizistischen „Plaza“ des Berliner Architekten Hans Kollhoff stehen nun einige Dekorationselemente, die so gar nicht zur Strenge des Platzes passen wollen: Eine schwarze Plastikrobbe, kugelrunde Leuchtobjekte, ein goldener Kubus, aus dem geheimnisvoller Nebel aufsteigt, und eine vergoldete Säule kontrastieren die monotone Rasterarchitektur. Sie bilden die Kulisse für das Warten auf die Ankunft einer weißgewandeten Performancegruppe, die neben Tanz- und Akrobatikeinlagen auch Eisstockschießen mit Zuschauerbeteiligung veranstaltet. Mit einem ins Mikrophon gehauchten „Wir sind nicht auf der Welt, um perfekt zu sein“ beendet Friedrich seinen getanzten Kommentar zur Architektur.
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