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02.12.1997
Und er baut ihn doch...
Florian Nagler gewinnt zweiten Wettbewerb für den Expo-Pavillon in Hannover
Wie schon im ersten Wettbewerb zum deutschen Pavillon für die Expo 2000 ist der Architekt Florian Nagler (Stuttgart) aus der zweiten Phase des Verfahrens abermals als Sieger hervorgegangen. Nachdem das Raumprogramm vom Auslober nachträglich um ein Rundum-Kino mit 42 Metern Durchmesser erweitert worden war, hat sich auch das Siegerprojekt deutlich gewandelt: Die 28 freistehenden Türme, signifikantes Element des ersten Wettbewerbsprojekts, sind gefallen. Statt dessen gibt es nun ein „schwebendes Brett“. Die Hauptfunktionen, die eigentlichen Ausstellungsbereiche, bleiben im nach allen Seiten offenen Erdgeschoß; das schwebende Obergeschoß in Holzbauweise wird Nebenfunktionen wie Verwaltungs- und Dienstleistungsbereiche aufnehmen. Komplizierte Vertikalerschließungen sind daher überflüssig, und es gibt keine durch ihre Lage im Obergeschoß benachteiligten Präsentationsbereiche. Nagler betont, daß auch der neue Entwurf durch seine einfache Struktur und Konstruktion ein hohes Maß an Variabilität bietet. Nachnutzungsvarianten von einem Verwaltungs- oder Schulbau bis hin zu einer großräumigen Hallennutzung seien denkbar.
Für seine Hartnäckigkeit, entgegen der Empfehlung des Preisgerichts nicht an einer systematischen Besucherführung sondern an einer größtmöglichen Flexibilität festzuhalten, gebühre dem Architekten Respekt, sagte Expo-Generalkomissarin Birgit Breuel.
Simulation: Florian Nagler
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