Nachdem der preisgekrönte Plenarsaal des Sächsischen Landtags am Dresdner Elbufer (Architekt: Peter Kulka) bereits im Jahre 1993 fertiggestellt wurde, konnten die Abgeordneten nun auch ihre Büroräume im frisch renovierten Altbau nebenan beziehen. Das einer eher monumentalen Ausprägung der Neuen Sachlichkeit verpflichtete Gebäude war 192831 vom Architekten Thiede als Landesfinanzamt und Zollverwaltung errichtet worden, diente zwischenzeitlich der SED-Bezirks- und Stadtleitung und wurde nun, ebenfalls durch Peter Kulka, komplett erneuert. Für die Bauzeit waren die Abgeordneten in einer unmittelbar angrenzenden Containerstadt untergebracht, die mit ihrer schiefwinkligen Stellung in einen reizvollen Kontrast zum Plenarsaal und zum dahinterliegenden Erlweinspeicher trat. Die Container werden nun abgebaut.