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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zukunft_fuer_Berliner_Gasometer_668686.html

10.11.2008

Vision trifft Tradition

Zukunft für Berliner Gasometer


Mit dem Zentrum Zukunftsenergien am Berliner Ostbahnhof, 2002 durch Bothe Richter Teherani Architekten gebaut, wurde es beispielgebend vorgemacht: Am historischen Standort der Berliner Gasanstalt, dort, wo Energie für Menschen bereitgestellt wurde, sollen zukünftige zeitgemäße Energiequellen erforscht und diskutiert werden.

Der historische Bezug ist also da. In Zeiten der Umnutzung von Kirchen zu Dancefloors und Hafenspeichern zu Hotels hört man davon gerne. Auch der seit 1994 denkmalgeschützte Gasometer in Berlin-Schöneberg, 1910 durch Alfred Messel konstruiert, erwartet nun eine neue Nutzung, die sich inhaltlich eben auch wieder mit Energie beschäftigen soll.


Der Gasometer, als Landmarke weithin sichtbar, soll Zentrum eines Neubaukomplexes, einer Wissenschaftsstadt, werden, in der geforscht und studiert werden soll. Die private Energie-Hochschule „Euref-Institut“ (Europäisches Energieforum) wurde zumindest bereits gegründet. In einem Jahr sollen erste Kurse in den Bestandsbauten stattfinden.

Der Entwurf für das 15-geschossige Hochschulgebäude stammt von Albert Speer und Partner. Der Architekt hält gegenüber der Berliner Zeitung den Ort für dafür bestimmt: „Das passt doch. Es ist einer der ältesten Energiestandorte Berlins.“ Alle Gebäude sollen mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Und weiter in der Berliner Morgenpost: „Deutschland ist in der Umwelttechnik Weltmeister, aber wenn Partner im Ausland fragen, wo man das studieren kann, haben wir nichts.“

Mit 500 Millionen Euro ist der 65.000 Quadratmeter große Bauplatz das zweitgrößte derzeitige Berliner Bauvorhaben nach dem Flughafen Schönefeld und trifft damit nicht nur auf Freunde. Auf vier Baufeldern sind 15 Gebäude geplant, die nacheinander gebaut werden, wenn es Nutzer dafür gibt. Geschäftsführer der Gründungs-GmbH ist Lothar de Maizière. Die Bauarbeiten sollen noch 2008 beginnen und bis 2011 andauern.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

AS+P Albert Speer + Partner


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