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30.04.2025
Zukunftszentrum für Deutschland und Europa
Wettbewerb in Halle (Saale) entschieden
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Deutscher | 06.05.2025 11:55 UhrArchitekten
Stammtisch life hier: Deutschland geht unter!
Mal die Kirche im Dorf lassen.
1. Es ist gut, dass offene Wettebewerbe gemacht werden.
2. Richter Musikowski sind bestimmt kein "zweitrangiges" Büro.
3. Der Entwurf ist besser als vieles, was in Deutschland so an Büroflächen entsteht. Wesentlich besser sogar! Und wenn das an DM erinnert: ich habe schon wesentlich schlechtere Referenzen gesehen. Und im Detail ist das natürlich ein anderer Entwurf.
4. Nutzungs- und staedtebauliche Rahmenbedingungen sind nicht den Architekten anlasten.....
Wenn BN keine Projekte mehr veröffentlichen darf, die
- Stahl, Beton und Glas benutzen.
- nicht ein vorhandenes Gebäude benutzen
- an andere Entwürfe erinnern
dann kann die Seite dicht machen.
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Nathan Kosic | 05.05.2025 15:03 UhrAndere Entwürfe
@8+9 das finde ich gerade recht schwer zu sagen, und zwar wegen der extrem fragwürdigen Praxis des BBR, die weiteren Teilnehmenden der 2-ten Runde vorerst gar nicht zu zeigen. Ich finde, Meinungsbildung und Transparenz geht anders.
Den Gewinner kann man zwar nachvollziehen, aber aufregend ist daran gar nichts. Die restlichen Preisträger lassen zum Teil an der Verfassung der Jury zweifeln...
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Andrea Palladio | 05.05.2025 10:34 UhrWettbewerbsentwurf
Man sieht sich fast schon aus Prinzip genötigt, angesichts der hier geäusserten rein destruktiven Kritik Partei für ein Projekt zu ergreifen, das leider nicht wirklich überzeugen kann.
Sicher, die städtebauliche Setzung wirkt nicht wirklich geglückt und die irgendwie geformte Grossform überzeugt auch formal nicht. Der Innenraum kommt eher klassisch daher, was prinzipiell angesichts einiger im Baunetz herumgeisternder Projekte wohl eher als Lob zu verstehen ist. Wirklich beurteilbar ist das dank fehlender Grundrisse indes nicht.
Eine Kritik indes, die sich allein auf (angebliche) Ressourcen- und Geldverschwendung stützt ohne die städtebauliche und architektonische Leistung des Entwurfs auch nur zu erwähnen, sollte in einem Bauforum keinen Platz haben.
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peter | 04.05.2025 23:46 Uhr@ AHA
absolut richtig, danke für den kommentar!
das problem an diesem wettbewerb lag meines erachtens im (seltsamen) politischen willen auf verschiedenen ebenen, der letztlich in eine auslobung mit dieser grundstücksauswahl und diesem raumprogramm mündete. die politik hat ein zeichen in hausform bestellt. mir scheint, als sollte hier ein behördenähnliches institut für innere einheit aus dem boden gestampft werden.
vielleicht hätte der wettbewerb mit unschärferen zielvorgaben erfolgversprechender werden können.
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AHA | 04.05.2025 20:28 UhrDiskussion
Merkt hier einer eigentlich wohin diese Diskussion gerade driftet? Wenn man was kritisieren kann ist vielleicht die Aufgabenstellung mit dem zu Grunde gelegten Raumprogramm, das eine solche Großform bedingt. Aber offene Verfahren an den Pranger zu stellen weil dann ja nur unerfahrene junge Büros teilnähmen ist ja sowas von falsch.
Solche Verfahren sind die einzigen, die uns mit dieser verkommenen Baukultur noch retten können.
Wenn es etwas braucht sind es Kommunen, die den Mut haben solche Verfahren in Gang zu bringen.
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LAMAA | 02.05.2025 11:51 UhrSteuerverschwendung
Ein Projekt, das keiner braucht;
Steuerverschwendung!!!
Was man mit dem Geld alles machen könnte;
angefangen z.B. bei Schulen sanieren.....
Was Deutschland & Europa wirklich braucht sind gut bezahlte Jobs in allen Regionen!!!
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Theo | 02.05.2025 10:28 UhrKopie
Ich hoffe ich bin nicht der einzige dem auffällt, dass dieser Entwurf wie eine schlecht gemachte Kopie des Anthony Timberlands Center von Dorte Mandrup aussieht.
Zur Verteidigung der Entwürfe muss man jedoch erwähnen, dass dies ein offener Wettbewerb war und sich renomierte Büros diesen Aufwand schlicht nicht mehr leisten wollen. Es muss prinzipiell kritisiert werden, wie in Deutschland Wettbewerbe organisert werden. Wenn man richtig gute Architektur will, was für so ein Projektansatz der Anspruch sein sollte, dann kann man eben nicht darauf setzten, dass nur kleine und junge Büros mit begrenzten Mitteln, Fähigkeiten und Einsatz teilnehmen. Vielleicht wäre ein Mischung aus geladenen Architekten und jungen Büros mit angepasster Vergütung und auf wesentliche Entwurfsideen reduzierte Abgabe der richtigere Ansatz.
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peter | 02.05.2025 09:25 Uhrwenn das irgendwie für zukunft stehen soll,
dann gute nacht.
(aber auch typisch für deutschland: sehr viel labern und am ende kommt nur noch mittelmäßigkeit)
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Latimer | 01.05.2025 21:56 UhrZukunftszentrum?
Es ist leider schon wahr, was #1, 2 und 3 schreiben. Hinzu kommt, dass der Vorschlag mit seiner verkrampften Symbolik meiner Meinung nach komplett scheitert, eher Abgehobenheit signalisiert und auch architektonisch weit hinter den gegenwärtigen Erfordernissen und Fragen hinterherhinkt.
Die gewählte Baustruktur erscheint nicht nachhaltig, der in der Perspektive sichtbare Innenraum klassisch. Und dann kann man maximal von einem im Plan sichtbaren, grafischen Miteinander von Freiraum und Gebäude sprechen - wie schade. Da sind viele andere Projekte auf dieser Welt deutlich weiter und, sollte das tatsächlich so gebaut werden, die Deutschen um eine Enttäuschung "reicher".
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Kritiker | 30.04.2025 20:00 UhrIm Osten nichts neues.
2 Hochhäuser am Riebeckplatz abreißen, um wieder 2 neue zu bauen. Kannste keinem erzählen. Und den Arsch in der Hose um vll. Zukunftsthemen anzusprechen, z.b. ein Reduce, Reuse, Recycling Ansatz in Halle Neustadt um damit das Thema Ost als Dilemma wirklich anzugehen, hat natürlich keiner. Spießbürgerliche Geltungssucht und Oberflächlichkeit im Quadrat - genauso wie der Entwurf (mit Glasfassade echt jetzt?). Das beste ist der "fliegendes Kleid" - Spruch zum Entwurf erinnert mich an das "Beyounce" - Hochhaus in Australien vor ein paar Jahren. Schlimm, unnötig und an der Sache vorbei.
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peter | 30.04.2025 18:40 Uhrbin ganz bei...
...dem vorredner #1:
unstrittig: das thema transformation ist wichtig. die letzten jahre haben gezeigt, dass eben nicht einfach so alles zusammengewachsen ist, was zusammen gehört - hier ist noch viel gemeinsame anstrengung nötig.
hier allerdings endet mein verständnis für das projekt: jetzt buttert man 200 (am ende 300-400) millionen steuergelder in ein haus aus beton und glas, mit einer beliebig geshapeten form, mutmaßlich mit büros und ausstellungsräumen. ähnlich teuer wird auch der betrieb des hauses werden. mich beschleicht das gefühl, dass hier ein teurer alibi-ablasshandel betrieben wird, reiner aktionismus. ob dieses haus auch nur im geringsten in der lage sein wird, zur lösung der bestehenden probleme in deutschland und europa beizutragen, wage ich stark zu beweifeln.
meine meinung: kreativität statt geldhahn. miete statt eigentum, ideen statt beton. schüleraustausche und private kontakte kosten (fast) nichts und wären dem zusammenwachsen, dem gegenseitigen verständnis vermutlich weitaus dienlicher.
lasst dieses schwachsinnige projekt in den schubladen verschwinden und gebt das geld für vorhaben aus, die sinn haben und spaß machen! lasst diese verlogene show bleiben!
nebenan in neustadt gammeln die (denkmalgeschützten?) scheiben und erzählen stumm vom scheitern der (echten) transformation. es gibt genug leerstand in halle, den man temporär oder dauerhaft, flexibel und bedarfsgerecht für eine solche einrichtung nutzen könnte, und der öde riebeckplatz wird durch dieses monstrum auch nicht nennenswert verbessert.
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Örtlicher | 30.04.2025 16:03 Uhrauf der Insel
War da was?, frägt das Universum. Es ist nicht zu verstehen, wie man trotz der aufzuwendenden Mittel so wenig relevantes an der bestehenden architektonischen, städtebaulichen und verkehrlichen Situation zu ändern vermag. Der Bauplatz bleibt eine Verkehrsinsel, das Gebäude ein erratisches, nur literarisch aufgeladenes, ansonsten etwas langweiliges Ding ohne Umfeld im Abstandsgrün. Von der Dachterrasse wird nur die umliegende Tristesse sichtbar sein. Nicht einmal technisch gibt es augenscheinlich relevante Antworten: Für den Klimawandel gewappnet mit viel Glas und Beton.
Diese Zukunft ist von gestern.

1. Preis: Richter Musikowski Architekten mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten (beide Berlin)

1. Preis: Richter Musikowski Architekten mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten (beide Berlin), Innenperspektive

1. Preis Richter Musikowski Architekten mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten (beide Berlin), Lageplan

1. Preis: Richter Musikowski Architekten mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten (beide Berlin), Modellbild

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.,- | 07.05.2025 11:55 UhrKommentar 12
Vielen Dank für den Kommentar!
Da kann man sich nur anschliessen und auf die Zukunft hoffen das die Kommentare etwas konstruktiver werden als populistisch wie meistens!