Am 18. September 2006 wurden in Hamburg das Ergebnis eines eingeladenen Wettbewerbes für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Altonaer Straße/ Schanzenstraße bekannt. Ausgelobt worden war der Wettbewerb von der Hanseatischen Immobilien Betreuungs- & Beteiligungs GmbH (HIBB). Die Jury unter Vorsitz von Gerd Jäger (Schwerin) vergab unter den fünf geladenen Büros folgende Preise und Ankäufe:
- 1. Preis (8.000 Euro): SEHW Architekten (Egger, Hidalgo, Horlitz, Winkler; Hamburg)
- 2. Preis (6.000 Euro): She-architekten (Hamburg)
- 3. Preis (5.000 Euro): Blauraum Architekten (Hamburg)
- Ankauf (2.500 Euro): Schenk + Waiblinger (Hamburg)
- Ankauf (2.500 Euro): spine architects (Hamburg)
Der siegreiche Entwurf ist als homogener Stadtblock konzipiert, der sich in seiner Höhenentwicklung an den Gründerzeitbauten des Schanzenviertels orientiert und den Blockrand entlang der Schanzenstraße und der Altonaer Straße schließt. Das hohe, verglaste Erdgeschoss bildet den Gebäudesockel, auf dem vier Vollgeschosse als Mischung aus Wohn- und Büronutzung aufsatteln. Das Staffelgeschoss wird an die Fassadenflucht herangerückt und in das Fassadenbild eingegliedert, um dem Baukörper die notwendige Höhenentwicklung zu geben.
Tragwerks- und Fassadenraster sowie die Geschosshöhen und die Anordnung der Treppenhäuser sind so konzipiert, dass sowohl Wohn- als auch Büronutzung problemlos darin untergebracht werden können.
Der Stadtblock erhält zwei deutlich unterschiedliche Gesichter. Nach außen, zu den Straßenräumen der Schanzen- und der Altonaer Straße, entsteht eine öffentliche „Stadtseite“. Die raumhohen Glasfassadenelemente erhalten durch eine durchlaufende Struktur von vorgehängten Balkonloggien eine horizontale Gliederung. Das Innere des Blocks ist wiederum als „Gartenseite“ konzipiert, die dem privaten, von der Stadt zurückgezogenen Charakter der Blockinnenseite entspricht.